Berliner Händler setzen im Verbund auf „nicht kitschige“ Weine. Denn das meiste, was heute im Angebot ist, sei viel zu süß. Weinbund trifft sich zur jährlichen Präsentation
Fair gehandelte Produkte schneiden bei Tests vor allem dann gut ab, wenn sie aus biologischem Anbau stammen. Künftig soll die soziale Verantwortung von Unternehmen bei Warentests stärker berücksichtigt werden
In Zeiten elektronischer Kommunikation gilt der Brief als aussterbendes Medium, als Artefakt einer untergehenden Kultur. Auf Flohmärkten jedoch findet er genau aus diesem Grund immer mehr Liebhaber. Ein Streifzug durch eine boomende Branche zwischen „Big Brother“ und Briefmarken
Aus Welthandel und Seeverkehr ist der Container nicht mehr wegzudenken. Das Emblem der Globalisierung funktioniert aber auch als Kristallisationskern dissidenter Theorie und Praxis. So zu erleben beim Workshop „Welt aus dem Container“ in Berlin
Fehlt uns etwas, wenn wir im Januar keine Erdbeeren mehr essen können? Nein, meint der französische Globalisierungskritiker José Bové. Die Agrarindustrie zerstört bäuerliche Existenzen in Afrika – und nutzt den Multis
Der zum Jahresanfang begonnene Handel mit Verschmutzungsrechten fängt an zu wirken: Eine Verknappung an Lizenzen hat erste Anreize zum Klimaschutz gebracht. Preis für Tonne Kohlendioxid hat sich in 2 Monaten verdoppelt
Supermarkt-Konzern Wal-Mart erhält in Davos den Kritikerpreis. Schlechte Löhne für ArbeiterInnen in afrikanischen Zulieferbetrieben. Die Sozialstandards von Unternehmen sind selten überprüfbar
Wer sich im Sommer 2006 vor Fußballfans in Sicherheit bringen will, kann sich vielleicht rund um die Uhr in die Kaufhäuser retten: Laut Wirtschaftssenator Wolf sollen während der WM die Geschäfte 24 Stunden lang öffnen können
In Japan laufen ihre Kollektionen am besten, in Berlin haben sie einen Shop eröffnet, um auszuloten, „wo die Stadt im Moment steht“. Die Mode des Designlabels Bless, das Ines Kaag und Desirée Heiss betreiben, ist das Gegenteil von H & M. Ein Porträt
2004 gab es eine Menge ungewöhnlicher Auktionen. Böse Geister und angeschimmelte Toastbrote, die Bettwäsche von Egon Krenz, ein ICE und sogar ein Haufen Matsch fanden im Internet zahlkräftige Kunden – gegen das jeweils höchste GebotVON JAN BRANDT
Auf Initiative der lokalen Arbeitsgruppe der Menschenrechtsorganisation „terre des hommes“ unterstützt die Stadt Bonn Boykottmaßnahmen gegen Geschäftspartner, die Produkte aus ausbeuterischer Kinderarbeit vertreiben
Schokolade galt bei den Völkern, die sie kultivierten, als göttlicher Luxus und war zugleich ein Zahlungsmittel: kein Genuss ohne Wertschätzung. Die Industrialisierung hat das verändert. Doch gerade bei Schokolade zeichnet sich ein Bewusstseinswandel ab – Teil davon ist fairer Handel