Taft, Organza, Tüllbomben: Trotz sinkender Hochzeitsrate gelten die Berliner den Brautmodengeschäften der Stadt noch immer als gute Kunden. Obwohl eigentlich auch ein Bikini mit Schleier reichen würde, kaufen sie sogar noch die Valentino-Robe zum Preis eines Kleinwagens. Sie sind eben Romantiker
Die kinderbunten Kleider, die Doreen Schulz und Clara Leskovar auf ihrem Label c.neeon entwerfen, werden von den Fashion-Fans in Shibuya, London und Mailand geliebt. Nun zeigen sie ihre Mode sogar im Kunstgewerbemuseum
Berlin gilt als Hauptstadt des handbedruckten T-Shirts. Viele kleine Modefirmen halten sich so mit ihrer Kreativität über Wasser. Flohmärkte gelten als Experimentierfeld für den Verkaufserfolg. Manche Labels schaffen es zu Modemessen wie der „bread & butter“, die am Wochenende stattfindet
Häkel die Sponsoren-Verflechtung: Im „Fanshop der Globalisierung“ lernt man mehr über Fußball, als einem lieb ist. Mode wird zum Mittel der Aufklärung und die Botschaft von Trikots und Logos umgedichtet. Allerdings weit abseits der Fanmeile
Unter dem Motto „Gemeinsam für Afrika“ chartert ein Sportartikelhersteller eine Straßenbahn und lässt sie kostenlos durch Berlin fahren. Drinnen gibt’s teure Soli-T-Shirts für den Kontinent. Davon profitiert auch der Konzern
Der Turnschuhkonzern Nike lässt Jugendliche in einer Fabriketage zum Fußballturnier antreten. Hier muss der Ball in kleine Kisten – und die Werbebotschaft in die Köpfe
Die Kreativbranche boomt. Tausende Jungberliner finden dort Beschäftigung. Geregeltes Einkommen kennen sie ebenso wenig wie feste Arbeitszeiten. Dafür genießen sie ihre künstlerische Freiheit
„Textilkunst aus Litauen“ im Neuköllner Körnerpark: Junge Künstlerinnen kümmern sich strickend, häkelnd, webend und auch eine gute Portion augenzwinkernd um weibliches Traditionshandwerk. Und sagen beschwingt Adieu zum Heimchen am Herd
„Man hat einen Anzug, und wenn man sich mal aufplustern will, kann man sich dazu verschiedene Teile aussuchen“: Harryet Lang, in Berlin lebende Modedesignerin aus der Schweiz, schneidet die Männermode neu zu. Ihre Entwürfe arbeiten gegen die Langeweile des immer Gleichen. Ein Porträt
Martin Brem gründete vor drei Jahren Sai So, ein kleines Berliner Modelabel, das speziell japanisch inspirierte Bekleidung und Accessoires im „Luxussegment“ herstellt. Der Kimono ist sein Rohstoff
So viel Glamour war lange nicht mehr: Gleich mit vier Modemessen und rund 30.000 Modespezialisten wartet die Stadt an diesem Wochenende auf. Zwar nimmt ein Label danach Abschied, aber es bleiben und folgen andere
Neue Mädchenhaftigkeit und zurück zur Tradition: Die Modemessen „Premium“ und „Bread & Butter“ und zahlreiche Schauen am Wochenende haben gezeigt, dass die nassforschen Prognosen von der Modemetropole Berlin erstmals Substanz gewinnen
Das berühmteste Monogramm der Welt: Am Donnerstagabend eröffnete Louis Vuitton eine neue Dependance im Quartier 206. Ein paar längst überfällige Anmerkungen zu einem Phänomen