Die quälende Untätigkeit ist vorbei. Die Planer des künftigen Großflughafens haben den Baukonzern Hochtief rausgeschmissen. Jetzt ist nur noch ein Bieter im Rennen ■ Von Richard Rother
■ Nach dem Ausschluss von Hochtief will sich der Senat bei den Verhandlungen mit dem alleinigen Bieter IVG nicht unter Druck setzen lassen. Diepgen will auf Flughafengebühr verzichten und Tempelhof nicht schließen
■ Am Montag entscheidet der PPS-Aufsichtsrat, mit wem über den Zuschlag für Bau und Betrieb des künftigen Großflughafens verhandelt wird. Hochtief-Ausschluss wahrscheinlich
■ Gesetz zur beschleunigten Verkehrswegeplanung verlängert. Pläne für Großflughafen sollen trotzdem noch 1999 fertig werden. Staatsanwaltschaft durchsucht erneut Hochtief
■ Nach Hochtief ist nun auch das zweite Konsortium ins Visier geraten. IVG soll versucht haben, mit unzulässigen Mitteln den Zuschlag für die Flughafen-Privatisierung zu erhalten
■ Nach langen Verhandlungen: Die Gesellschafter der Flughafenholding können sich nicht zu einer kompletten Neuausschreibung des Großprojekts in Schönefeld durchringen
■ In Senatskreisen hält man eine komplette Neuausschreibung bei der Privatisierung der Flughafenholding für unvermeidlich. Auch Bundesverkehrsminister Franz Müntefering schließt ein neues Verfahren nicht mehr aus
Bei dem Essener Konzern, der den Zuschlag für den Berliner Großflughafen Schönefeld erhalten hatte, wurden Unterlagen eines Mitbewerbers gefunden ■ Von Richard Rother
■ Für Uwe Scharf (55), Aufsichtsrat der Berlin Brandenburg Flughafenholding und stellvertretender Berliner ÖTV-Vorsitzender, hat der Essener Baukonzern ausgespielt
■ Der Großflughafen Schönefeld soll notfalls auch mit öffentlichen Geldern betrieben werden. Scharfe Kritik an Verantwortlichen nach Urteil des Oberlandesgerichtes
■ Franziska Eichstädt-Bohlig, baupolitische Sprecherin der Grünen im Bundestag, rechnet mit großen Zeitverzögerungen und enormen Kosten beim Bau des Großflughafens Berlin-Brandenburg
■ Kläger bemängeln personelle Verflechtungen zwischen den Altgesellschaftern des Flughafens und der Firma Hochtief, die den neuen Großflughafen bauen soll
■ Nach Betrugsvorwürfen wackelt der geplante Flughafen Berlin Brandenburg International. Das Parlament in Potsdam muß dem Vertrag mit Hochtief noch zustimmen. Verzögerungen sind schon jetzt wahrscheinlich
Bundesgerichtshof: Mitglieder einer sächsischen Bürgerinitiative müssen Bauunternehmen entschädigen, weil Bauarbeiten zwei Tage verzögert wurden ■ Von Christian Rath