■ Nächste Runde beim bankrotten Holzmann

■  Banken geben Überbrückungskredite von 100 Millionen Mark. Der Kanzler brachte angeblich 300 Millionen mit. Doch nicht alle befürworten eine Rettung um jeden Preis

■ Aufsichtsräte sollen endlich Aufsicht führen: Börsenexperten und Wirtschaftsprüfer fordern wesentlich strengere Kontrollmechanismen für deutsche Aktiengesellschaften

■  Kanzler Schröder hat die Philipp-Holzmann-Pleite zur Chefsache erklärt. Es fehlen „nur“ rund 250 Millionen – umgerechnet fünf Kopper-Peanuts. Heute will Schröder die Gläubigerbanken überzeugen

■ Angebote oft unter der Kostengrenze: Ein Bauunternehmer über Verdrängungswettbewerb und Preisspirale im deutschen Baugewerbe

■ Johann Philipp Holzmann (1805 – 1870)

■  Deutschlands zweitgrößter Baukonzern ist pleite: Banken einigen sich nicht auf ein Hilfspaket. Zehntausende Arbeitsplätze in Gefahr. Proteste der Bauarbeiter. Bundeskanzler Schröder will vermitteln

■ Konzerne wie Holzmann blicken bei ihren Großbaustellen oft nicht mehr durch. Die Preiskonkurrenz in Europa tut ein Übriges

■ Der Holzmann-Betriebsrat will verzichten – wenn der Konkurs abgewendet werden kann

■ Firma braucht drei Milliarden. Banken entscheiden am Sonntag

■ Konzern erstattet Strafanzeige gegen ehemalige Vorständler

■ Das Land Berlin kämpft vor dem Bundesgerichtshof für neues Vergaberecht

Der Baukonzern verzeichnet eine Schuldenlast von 2,4 Milliarden Mark aus Managementfehlern und hofft nun auf die Hilfe der Banken. 3.000 Beschäftigte müssen gehen  ■   Aus Frankfurt Klaus-Peter Klingelschmitt

■ Die Firmengeschichte: Seit 150 Jahren ist Holzmann immer dabei

■ Verbotene Absprachen: Bundeskartellamt verhängt 300 Millionen Mark Bußgeld

■ Deutsche Bank geht vorsichtig auf Distanz zu dem Essener Baukonzern: Der würde auch mit der Konkurrenz berlinern