Freiwilllige Verpflichtungen sind super - solange sie eingehalten werden. Aber: Wenn das Geld fehlt, wächst die Versuchung für zivile Hochschulen, sich mit zahlungskräftigen Rüstungskonzernen zu verbünden.
Obwohl sie sich selbst eine Zivilklausel auferlegt hat, arbeitete die Uni Bremen jahrelang für die Bundeswehr. Jetzt entbrennt ein Streit über Kontrolle.
RÜSTUNGSINDUSTRIE Der Lieferant der ersten Nacktscanner der Bundespolizei für den Hamburger Airport gehört zu einem Hersteller von Streubomben. Kriegswaffengegner finden das verwerflich
Die Bundesregierung erteilt eine Vorabgenehmigung für den Export von drei U-Booten. Für den grünen Bundestagsabgeordneten Rainder Steenblock fehlt es der Bundesregierung bei solchen Rüstungslieferungen an Skrupeln
Die Werften im Norden bauen neue Typen von Korvetten und Fregatten. Sie verschaffen der Marine damit ein Mittel, fremde Länder anzugreifen. Ihre Marschflugkörper können unterhalb des Radars Ziele bis zu 200 Kilometer im Binnenland erreichen
Der Zentralrat der Juden fordert, die Flick-Collection abzusagen. Der Familienname sei eine „unerträgliche Provokation“ der NS-Opfer. Der Direktor des Jüdischen Museums hält die Ausstellung dagegen für „nicht verwerflich“
Verein will unweit der geplanten Ausstellung des Kunstsammlers Flick an Zwangsarbeiter erinnern, die in der Nazi-Zeit in Flick-Werken starben. Lottogelder wurden dafür nicht bewilligt. Gab Senator Flierl seine Stellungnahme nicht rechtzeitig ab?
Land Berlin und die Stiftung Preußischer Kulturbesitz zeigen keine Skrupel, die umstrittene Flick Collection heute zu übernehmen. Grüne kritisieren die Einigung als „instinktlos und skandalös“
■ Neue Waffenaufträge für das Bremer Hightech-Unternehmen nach dem Jahr der Krise: Drohnen und U-Boot-Systeme / Rüstungs-Konversion ist im Betrieb kein Thema mehr