Norwegen lässt im Barentsmeer jedes Jahr 10.000 Robben schlachten – und zahlt dafür viel Geld. Die Regierung in Oslo subventioniert zunächst die Jagd und dann die Vernichtung der Felle. Denn diese finden schon lange keine Abnehmer mehr
Gesamtwirtschaftlich vernünftig ist der Walfang für Norwegen und Island nicht – von ihm profitieren nur ein paar Dutzend Fischer und Händler. Und er schreckt Touristen ab
Greenpeace-Aktivisten besetzen ein Kühlschiff, das illegalen Fisch transportierte. Durch verbotene Fischfänge entsteht ein Schaden von bis zu 4 Milliarden Dollar
Die Regierung in Tokio soll Vertretern kleiner Inselstaaten ihre Reisen zu den Walfangkonferenzen sponsern. Dafür stimmen diese im Sinne Japans. Auch umgekehrt erkaufen sich Walfanggegner wie Australien über Entwicklungshilfe ihre Unterstützung
In der Internationalen Walfangkommission könnte die Stimmung zugunsten Japans und Südkoreas kippen. Derzeit Jahrestagung. Für einen Zwergwal erlösen Fischer bis zu 90.000 Euro. Und in Japans Schulen wird wieder Walfleisch serviert
Nach neuesten Erhebungen hat sich der Bestand um Grönland stabilisiert. Grund dafür sind warme Meeresströmungen und die strenge Quotierung der Fangmenge. Forscher fordern aber weitere Schonzeit zur Regenerierung des Jungfischbestandes
Wiederaufnahme der Jagd gegen Ausweisung von Schutzzonen – in Schweden versucht die Walfangkommission mal wieder, die Blockade ihrer Mitglieder aufzulösen
Die Jagd auf die Wale bleibt vorerst verboten. Doch wankt das Moratorium unter dem Druck von Japan und Island beträchtlich: Schon bis nächstes Jahr sollen Kriterien für den Handel mit dem Fleisch der Meeressäuger ausgearbeitet werden