Agrarministerin Ilse Aigner mahnt die Verbraucher zu einem verantwortungsvollen Fischkonsum und kündigt schärfere Kontrollen von illegalem Fischfang an.
ÖKOLOGIE Heißes Wetter lässt Sauerstoffgehalt unter kritischen Wert sinken. Fischer berichten von Fangeinbußen. Kraftwerk seit Tagen gedrosselt. Kein Problem für Weser
Verspätete, teure und unvollständige Auskünfte: Nach zwei Jahren sehen Umweltschützer das Verbraucherinformationsgesetz als Misserfolg an und fordern eine Reform.
Die Bremer Fischmesse "Fish International" schreibt sich Nachhaltigkeit auf die Fahnen und lässt einen Meeresbiologen erklären, Überfischung gebe es nicht.
KONSUM Greenpeace-Bewertung zeigt Wirkung: zehn von elf Unternehmen haben eine ökologische Einkaufspolitik entwickelt und veröffentlicht. Gefährdete Arten wie Rotbarsch und Scholle ausgelistet
FISCHVERZEHR Neuer Rekord beim Konsum von Meerestieren. Überfischung und illegale Fänge bedrohen die Bestände. Bundesamt fordert Managementplan für Nord- und Ostsee
Die von Greenpeace vor Sylt versenkten Steine behindern die Fischerei und schützen so Lebewesen am Meeresboden. Das hat jetzt ein ökologisches Gutachten ergeben
MEERESSCHUTZ Umweltorganisation bezeichnet Versenkung von Felsbrocken vor Sylt als Erfolg. Weitere Aktion vor Schweden geplant und in der Deutschen Bucht nicht ausgeschlossen. Keine Strafe bezahlt
Krabbenfischerei in der Nordsee wird zur Umweltbelastung: Fischer schmeißen den Großteil des Fangs wieder über Bord. Das Problem sind zu kleinmaschige Netze.
Nur noch Fische und Meeresprodukte aus nachhaltigem Fang will die Supermarktkette Edeka künftig anbieten. Kooperation mit Ökostiftung WWF soll umweltschonende Methoden garantieren
Die Nordsee darf weiterhin leer gefischt werden. Die EU erlaubt den Fang von mehr Schollen, mehr Kabeljau, mehr Seezungen und mehr Makrelen. Allerdings sollen erstmals Maßnahmen gegen die Verschwendung durch Beifang ergriffen werden
Mehr als drei Viertel der weltweiten Fischbestände sind ausgebeutet und überfischt, sagt die Umweltorganisation WWF. Am meisten gefährdet ist danach der Rotbarsch.
Mit neuen Netzen würden weniger Fische getötet, die nicht gefangen werden sollen. Aber die Fischer lehnen ab. Sie halten die Ideen für "technisch schwer umzusetzen".