Berliner suchen Natur - Brandenburg lockt mit Landschaft und Leckereien. Die taz führt zu den besten Plätzen. Teil 2: Frau Angermann in Kremmen im Havelland.
Madeleine Porr will das einst bei den Indios verbotene Getreide Amaranth in Deutschland heimisch machen und im Ökokreislaufprojekt "Das fröhliche Brot" verbacken.
In der Schorfheide haben Ökobauern einen eigenen Bodenfonds initiiert, um ihr Land vor Spekulanten zu schützen. Der sichert das größte zusammenhängende Bioanbaugebiet Europas.
BODENFONDS Um Ackerboden vor Investoren zu schützen, haben die GLS-Bank und Biobetriebe mittels eines Fonds 2.500 Hektar Land gekauft. GLS-Bank sieht den „Biobodenfonds Schorfheide“ als Modellprojekt
Ökobauern bangen um ihre Existenz: Ab 2011 soll der Etat des brandenburger Landwirtschaftsministeriums um mehr als 40 Prozent gekürzt werden - damit gingen Millionen an Subventionen aus der EU verloren.
In Lobetal entsteht Brandenburgs erster Biojoghurt - und die Betreiber bieten zahlreiche Arbeitsplätze für Behinderte. Das Ganze nennt sich "soziale Milchwirtschaft".
Sie bauen Kartoffeln an und verschenken sie. Sie haben kein karitatives Motiv. Sie wollen durch Aufbau einer nichtkapitalistischen Versorgung eine soziale Kettenreaktion auslösen. Ein Abstecher
Biobauern gibt es viele in Brandenburg, kaufwillige Kunden in Berlin auch. Dazwischen klafft eine Lücke: Es fehlt an Verarbeitungsbetrieben - zum Beispiel für Fleisch.
Dieter Moor hat ein Buch über sein zweites Leben als Biobauer in der Provinz geschrieben. Mit schweizerischer Gründlichkeit porträtiert er Brandenburgs Ureinwohner.
URLAUB BEI PRODUZENTEN Das brandenburgische Dörfchen Brodowin ist nicht nur von sieben Seen umzingelt, sondern lädt auch zum Urlaub mit Biobrot und Demeter-Milch ein. Korrekter geht’s kaum
Die beiden Biomolkereien in Brodowin und Münchehofe haben alle Hände voll zu tun, den Durst der Berliner nach Biomilch zu stillen. Deshalb wollen sie ihre Molkereien vergrößern.
In Brandenburg werden zwar viele Biolebensmittel angebaut, aber wenig verarbeitet: Die Öko-Bauern verschenken Potenzial, sagen Politiker und Verbände. Sie wollen die Vermarktung stärken.
Engagement gegen Gentechnik, Diskussionsabende im Laden, Kontakt zu Erzeugern: Das Biogeschäft "Grünbär" in Bernau setzt auf die alten Werte der Ökobewegung.
Geteilte Ernte, geteiltes Risiko: Gemeinschaftshöfe bieten Gemüse zum Pauschalpreis. Die Bauern macht das unabhängig von Krediten, die Kunden zufrieden - auch wenn im Winter keine Tomaten wachsen.