Justiz soll Verantwortliche bestrafen, fordern kritische Bauern. Auch Brandenburg will nun die illegalen genmanipulierten Pflanzen unterpflügen lassen.
GENTECHNIK In Brandenburg sollen die Landwirte kontaminierten Mais auf ihen Feldern vor der Blüte unschädlich machen – freiwillig. Ob das als Maßnahme ausreicht, ist unklar
Begleitet von vielen Unterstützern geht erstmals ein Teilnehmer einer Genfeldzerstörung in den Knast: Er will weder eine Geldstrafe bezahlen noch einen Offenbarungseid leisten.
KIBBUZ BRANDENBURG Erst Landwirtschaftsschule für jüdische Auswanderer nach Palästina, dann Arbeitslager. In Neuendorf erinnert der Verein Landkunstleben an die wechselvolle Geschichte des dortigen Gutshofs
Spargel, Sülzwurst, Schnaps. In Zukunft sollen in Berlin mehr regionale Produkte auf den Tisch. Dafür wurde nach Münchner Vorbild die Regionalmarke "Von hier" gegründet. Erste Supermärkte sind dabei.
Auf den Feldern in und um Beelitz war die Nachfrage nach den Jobs als Erntehelfer erstmals wieder größer als das Angebot. Deutsche wollen sich weniger bücken als Polen, trotz der Wirtschaftskrise
Landwirt Jörg Piprek wollte den verbotenen Genmais in Brandenburg anbauen und befürchtet nun hohe Ernteausfälle mit konventioneller Aussaat. Außerdem hat er finanzielle Einbußen erlitten.
Regierung, Bauernverband und Gentechnik-Gegner in Brandenburg begrüßen das bundesweite Verbot von Genmais. Nur die betroffenen Landwirte sind wenig begeistert.
In Werder bei Potsdam, der nördlichsten Einzellage Europas, boomt das Geschäft mit dem Wein. Damit wird eine Tradition fortgesetzt, die im 19. und 20. Jahrhundert vernachlässigt worden ist