Kenias Dürre treibt das Maasai-Hirtenvolk mit seinen Viehherden in die Hauptstadt Nairobi. In Kenia droht die schwerste Hungersnot seit langem. Die Nomaden stehen wegen ihrer großen Herden in der Kritik – aber eine Alternative haben sie nicht
Im dürregeplagten Osten Kenias waren die Vorboten des Hungers schon vor Monaten zu erkennen. Aber erst jetzt schlug die Regierung Alarm. Die Bauern des Kamba-Volkes warten seit fünf Jahren auf Regen – und auf alternative Zukunftsperspektiven
Regierung und Helfer rufen zu massiver Hilfe für Millionen von Hungernden in den Nomadenregionen auf. Der Grund sind schwache Regenfälle. Dabei fährt das Land in anderen Regionen Rekordernten ein. Warnungen auch für das Horn von Afrika
Während der Süden Kenias um Nairobi und Mombasa prosperiert, ist in der trockenen Nordhälfte der Staat kaum präsent, Kriege zwischen Hirtenvölkern prägen das Leben. Dieses Jahr sind die Kämpfe heftiger als sonst. Die Regierung ist ratlos
120 Menschen in Kenia sind nach dem Verzehr verschimmelter Maisvorräte gestorben – vor allem in Regionen, in denen die nächste Ernte auf sich warten lässt und Hunger droht. Schuld ist der Aflatoxin-Schimmel, der beim Essen nicht zu erkennen ist