Eigentlich wollte die Bundesregierung den Handel mit Adressdaten stark einschränken. Jetzt protestiert die Wirtschaft gegen die Pläne. Die SPD will sich auf Ausnahmen einlassen, die Union vielleicht das ganze Vorhaben kippen
Statt Rezepte für den Umgang mit der Krise vorzulegen, beschränkt sich die FDP darauf, ihren marktfreundlichen Kurs zu beschwören. Das wird nicht bis zur Wahl reichen.
Konjunkturforscher rechnen mit Rückgang der Wirtschaftsleistung um bis zu 7 Prozent. Arbeitslosigkeit und Staatsverschuldung steigen dadurch deutlich an
Lohnungerechtigkeiten lassen sich nicht per Gesetz im Handstreich lösen. Aber von der Schröder-Ära bis heute zeigt sich, dass "freiwillige Vereinbarungen" mit der Wirtschaft nicht helfen.
Die Kanzlerin verteidigt vor dem EU-Finanzgipfel ihren Kurs in der Finanzkrise. Deutschland leiste "Überdurchschnittliches". SPD-Chef Müntefering droht mit "Krach".
Betrachtet man den Verlauf des deutschen Aktien-Index DAX ist von Krisenstimmung wenig zu erkennen. Ein Absturz der Kurse muss jedoch befürchtet werden.
Man kann das Verhalten von Managern abstoßend finden - die Gesetze, die ihnen derlei erlauben, haben nicht sie gemacht. Der Staat sollte Gemeinwohl von persönlichem Ethos entkoppeln.