Am Montag sah es schlecht aus an der Börse: Der DAX verlor mehr als 1 Prozent, in New York begann der Handel ebenfalls schwach. Besonders große Verluste gab es in Asien.
Die SPD-Spitze ist sich einig: Wer in die Bahn investiert, soll nicht das Sagen haben. Deshalb will sie 25 Prozent des Kapitals als stimmrechtslose Aktien ausgeben. Die Bahn behält die Kontrolle über das Netz.
Das Volksaktienmodell der SPD schützt die Bahn zwar vor profitgierigen Großinvestoren. Das Schienen bleiben aber unter der Kontrolle Mehdorns: EIn teures Reisevergnügen!
In drei Wochen findet in der Handelskammer Hamburg die größte Finanzmesse Norddeutschlands statt. Jahr für Jahr wird sie von Studenten organisiert, die dafür werben, mit Aktien das eigene Geld zu vermehren
Die Pariser Finanzaufsicht ermittelt gegen EADS-Spitzenmanager und Großaktionäre. Vor der Verkündung der Lieferprobleme mit dem A380 sollen 21 Herren Aktien verkauft haben.
Das Beispiel Großbritannien sollte eine Warnung sein. Dort endete die Privatisierung der Bahn in einem Desaster. Ausbaden müssen das die Bahnkunden und der Steuerzahler.
Die Bundesländer bekräftigen ihre Kritik amTeilverkauf der Bahn. Der Gesetzesentwurf kommt jetzt in den Bundestag. Eine Entscheidung fällt erst im Oktober.
Tropenhölzer werden als faire Geldanlage angepriesen. Ob solche Projekte halten, was sie versprechen, ist umstritten. Der WWF erkennt gute Ansätze, Robin Wood warnt vor Augenwischerei
Hessens Verkehrsminister Alois Rhiel (CDU) rechnet mit Ablehnung des Privatisierungsgesetzes im Bundesrat. Stattdessen sollen die Länder die Bahnnetze übernehmen.
Die SPD streitet weiter über die Bahnprivatisierung. Die Parteilinken schlägt eine sichere Rendite, dafür aber kein Stimmrecht für Aktionäre vor. Die Aktionärsvereiniung SDK lehnt das ab.
SPD-Politiker wollen die Bahnanteile zur Volksaktie machen. Ihr Kalkül, Käufer zu locken, um Konzerne vom Einstieg abzuhalten, wird nicht aufgehen. Die Privatisierung kommt uns teuer.