Die EZB wird den Leitzinssatz nicht wie geplant von 4 auf 4,25 Prozent anheben - eine Reaktion auf die US-Immobilienkrise und die Probleme deutscher Banken. Aufgeschoben ist nicht aufgehoben.
Die Hedge-Fonds müssen stärker kontrolliert werden. Da sie die karibische Wärme der rheinischen Kälte vorziehen, sind sie aber nur über die Bankenregulierung zu fassen.
Der Finanzmarktexperte Joachim Voth kritisiert das Engagement deutscher Banken bei US-Hypothekenanleihen und fordert, Geschäfte mit Hedge-Fonds stärker zu kontrollieren
In manchen US-Städten stehen vier von fünf Häusern zum Verkauf. Viele wissen nicht, wie sie die Kredite noch finanzieren sollten. Denn eigentlich hatten sie von Anfang an zu wenig Geld.
Die US-Kreditkrise verschärft sich weiter, weltweit schwanken die Börsen. Forderungen nach mehr Transparenz auf Finanzmärkten und bei Hedge-Fonds werden lauter.
Nicht nur die Aktienkurse trudeln - die neoliberale Theorie wird gerade widerlegt. Die Finanzmärkte gelten als die freiesten Märkte und funktionieren überhaupt nicht
Die Liquiditätsengpässe der Banken sind vorerst behoben, aber die Vertrauenskrise an den Börsen bleibt. Den Zentralbanken bleibt nur noch ein Instrument.
Die Kurse an den asiatischen Börsen stürzten um bis zu sieben Prozent ab - eine Folge der Pleiten auf dem US-Hypothekenmarkt. Die Krise greift weiter um sich.
Nach den Banken geraten nun die Hedgefonds ins Straucheln. Wenn die Investoren dort das Geld abziehen, helfen auch die 170 Milliarden Euro Stützung der EZB nicht.
Für die in den Hypothekenstrudel geratene IKB-Bank startet die deutsche Bankenbranche eine gemeinsame Rettungsaktion. Anleger werden misstrauisch gegenüber den Risiken anderer Banken. Die ersten Übernahmedeals geraten ins Stocken