FINANZEN Vertrauliche Dokumente zeigen, wie die Großbank HSBC Reichen aus aller Welt in der Schweiz beim Betrug half. Was aus den 2.000 Deutschen wurde, die in den Daten auftauchen, ist unklar
Gibt die SPD ihre Ablehnung gegen das Steuerabkommen mit der Schweiz auf? Nur wenn es fairer wird, sagt Carsten Kühl, SPD-Finanzminister aus Rheinland-Pfalz.
Die SPD-geführten Länder lassen sich beim vom Bund ausgehandelten Steuerabkommen mit der Schweiz nicht auf einen Tauschhandel ein. Es habe „eklatante Mängel“.
Nach Deutschland und Großbritannien vereinbart die Schweiz auch mit Österreich ein Steuerabkommen. Das Land will nicht mehr als Oase für Steuerkriminelle gelten.
SPD und Grüne kritisieren die Regelung, mit der Deutschland Steuerflüchtlinge schnappen will. Die Oppostition meint, dass die Schuldigen zu gut wegkommen.
In den USA war man mit juristischem Druck auf Banken erfolgreich. Deutschland aber verzichtet im Abkommen mit der Schweiz für geringe Nachzahlungen auf Strafverfolgung.
Die deutsche Entscheidung zum Daten-Ankauf hat in der Schweiz die Debatte über den Umgang mit dem Bankgeheimnis verschärft. Vielen Schweizern ist der Kurs ihres Landes suspekt.
Bundestag befragt Banker über Steuerhinterziehung und Steueroasen: Ein Vertreter der schweizerischen Bankiervereinigung lehnt schärfere Gesetze in Deutschland ab. Andere Experten fordern mehr „Drohpotenzial“
Die Pipelinefirma, für die der Exkanzler den Aufsichtsrat führen soll, residiert nicht in Deutschland, sondern in der Schweiz. Sie zahlt dort nur 0,012 Prozent an Steuern
Zug rühmt sich der niedrigsten Steuern in der Schweiz. In der kleinen Stadt drängen sich Offshore-Firmen, Treuhänder und andere Dienstleister, die beim Steuerhinterziehen helfen. Rein statistisch ist Zug der viertgrößte Erdölhandelsplatz der Welt