■ Der hohe Rang der Kultur wird bei Berlins Politikern vor allem in Sonntagsreden gewürdigt. Im politischen Alltag dagegen wird das Geld für Zweit- und Drittklassiges verschleudert
■ Daimler-Tochter hat Aussichten auf Subventionen für eine 1,5 Millionen Mark teure Solar-Anlage am Gleisdreieck. Umweltverwaltung bereitet Fonds für regenerative Energien vor
Obwohl der Hauptstadtkulturfonds bis 1999 läuft, werden nach den Wahlen die Weichen neu gestellt. Von drei Varianten und einigen Forderungen der SPD berichtet ■ Ulrich Clewing
■ Während andere Länder den Verbänden keinen Pfennig zahlen, sieht sich Berlin zur Förderung verpflichtet. Sozialsenatorin: "Pflege des Kulturguts" ist Pflichtaufgabe. Gelder für Holocaust-Opfer wurden hingegen ges
■ Bundeskanzler Helmut Kohl sagt 100 Millionen Mark fürs Olympiastadion zu, nachdem die SPD zuvor ähnliche Versprechungen gemacht hatte. Grüne sprechen von "ungedecktem Scheck"
■ Klaus Groth räumt doppelte Abrechnungen bei Neubaugebiet Karow-Nord ein, schiebt den Schwarzen Peter aber an die Bauverwaltung weiter. Beamte monierten schon 1997 "Unregelmäßigkeiten", Groth spricht
■ Im Förderausschuß der Investitionsbank entscheiden fünf Personen über die milliardenteure Unterstützung von Unternehmen. Der Fall Adtranz wirft ein Schlaglicht auf die Vergabepraxis
■ Deutsche Oper Berlin: Personalrat der Bühne und Bündnisgrüne werfen Kulturverwaltung "Vogel-Strauß-Politik" vor. Radunski soll trotz bekannten Defizits von 19 Millionen Mark nicht gehandelt haben. Spr
■ Fünfhundert-Millionen-Mark-Investition von Gillette ist ein Nullsummenspiel: Neue Arbeitsplätze werden durch den Abbau bei anderen Produktionen ausgeglichen. Der Senat fördert das Projekt mit mindesten