Nichts vergiftet das politische Klima derzeit so wie das Thema Umzugshilfen: Darf ein Senator in die leere Staatskasse greifen? Sitzen wir nicht alle in demselben absaufenden Boot?
Bremen tut nichts, hat sich schon aufgegeben, das ist das Fazit der Bertelsmann-Stiftung. Ihre Studie interpretiert die Bremer Zahlen anders, als man das in Bremen gern tut. Ein Blick in den Spiegel
Die Debatte um Bremens Verfassungsklage und die Föderalismusreform II zeigt: Die Finanzexperten sind ratlos. Die Härte in den Schriftsätzen überrasche selbst Kenner, sagt der Ökonom Hickel
Nachdem ein Gutachten des Bundes die Bremer Haushaltsnotlage bestreitet, empfiehlt Ex-Finanzsenator Volker Kröning (SPD), die Klage auszusetzen. Bremer Politiker üben lieber Kritik
Vor einem Jahr ist der freie Zugang zum Rhododendron-Park verhindert worden. Das Geld reicht noch immer nicht. Ein Gespräch mit dem Vorsitzenden der Stiftung des Parkes, Hans-August Kruse
Länder wie Bremen sollen – nach amerikanischem Vorbild – Insolvenz anmelden können, fordert der Wirtschaftsprofessor Kai Konrad. Dann wäre das Land auch für seine Schulden selbst verantwortlich
Bremen sei gar kein „Haushaltsnotlageland“, rechnet ein renommierter Finanzprofessor im Auftrag der Geberländer vor und beziffert das jährliche Sparpotenzial auf eine Milliarde Euro. Für Bremens Bürgermeister ist das „akademisches Geschwafel“
Die Privatisierung der Abwasser-Entsorgung hat Bremen in acht Jahren 200 Millionen Euro gekostet, rechnet der Wirtschaftsprofessor Ernst Mönnich vor – und plädiert für Rekommunalisierung
Sparen mit dem „höhenverstellbaren Rasenmäher“: Der rot-grüne Senat hat eine solidarische Umlage beschlossen, die noch im laufenden Haushalt knapp 27 Millionen Euro erbringen soll
Die neue rot-grüne Regierung verhängt als Erstes eine Ausgabensperre – weil der noch von SPD und CDU beschlossene Etat allein in diesem um bis zu 100 Millionen Euro überzogen werden könnte