Keir Starmers Regierung ist im Amt und macht sich direkt an die Arbeit. Sie hat sich einiges vorgenommen. Nur den Brexit sollte sie nicht rückabwickeln.
Erst Corona, jetzt der Brexit – zwischen der EU und Großbritannien ist nun alles kompliziert. Unser Roadtrip mit einem Lkw-Fahrer, der mittendrin steckt20–22
Auch wenn das Katz-und-Maus- beziehungsweise -Taube-Spiel erst mal beendet ist, lässt der 1.250 Seiten starke Handelsvertrag zwischen der Europäischen Union und Großbritannien viele Fragen offen. Werden überhaupt alle 27 EU-Mitgliedstaaten dem Papier zustimmen? 2–3
Immer mehr Länder schotten sich von Großbritannien ab. Besser, als einen schnellen Brexit-Deal zu erzwingen, wäre jetzt eine gemeinsame Virusbekämpfung.
An irischen Zollhäuschen wie diesem könnte es wieder Kontrollen geben – wenn sich Großbritannien und die EU nicht einig werden. „No Deal bedeutet harte Grenze“, warnt Juncker. May und Corbyn taktieren weiter. Nachfrage vor Ort: Was sagen eigentlich die Menschen in Irland zu den Verhandlungen über ihre Grenze?5, 10, 12
■ Europa, ade: Die geplante feindliche Übernahme von Mannesmann durch die britisch-amerikanische Vodafone mobilisiert die nationalen Interessen. Schröder will den Verkauf mit Hilfe der EU verhindern
■ Nach EU-Empfehlung für freien Handel mit britischem Rindfleisch: Grüne Ministerinnen Andrea Fischer und Bärbel Höhn verlangen eine Kennzeichnungspflicht für Fleisch. Länder fordern weiterhin Exportstopp
■ Deutschland überstimmt: Veterinärausschuß der EU ist für eine Aufhebung des Exportverbots für Rinder aus Großbritannien. Nur schwache Auflagen beschlossen
■ Nach 170.000 BSE-Fällen in Großbritannien: Europäische Kommission hält Rindfleisch von der Insel für sicher und will das Exportverbot nahezu vollständig aufheben. Kritiker sehen darin ein Geschenk an Tony Blair
■ Die britische Regierung soll vor Gericht, weil sie das Ausfuhrverbot für Rindfleisch nicht richtig überwacht hat. Zwei Fleischbetriebe geschlossen. Auch Deutschland droht wegen schlampiger Tiermehlproduktion ein Verfahren