In Monterrey haben die Industriestaaten dem Rest der Welt erneut ihren Willen aufgezwungen. Neue Impulse kommen einzig von den Globalisierungskritikern
Die wahre Ökumene von Nachwuchsmob und Altkadern bei der Buchvorstellung an der Volksbühne misslang: Michael Hardts und Antonio Negris gewaltiges Theoriewerk „Empire“ liegt auf Deutsch vor
Das Publikum war eher klein, dafür aber ebenso „distinguished“ wie das Ambiente des Hauses und dessen Gäste: Richard Sennett und Saskia Sassen disputierten in der American Academy in Berlin
Ist Widerstand zwecklos? Toni Negri und Michael Hardt über ihre politische Theorie eines Imperiums im Weltmaßstab, das kein Außen mehr kennt, über das neue Verhältnis von Markt und Politik, über Alternativen im System, die Kurzsichtigkeit rein lokalen Protests sowie die Potenz der Vielen
Globale Gerechtigkeit kann man nur mit globalen Organisationen wie Weltbank und Welthandelsorganisation erreichen. Voraussetzung: Sie müssen demokratisiert werden
Von der spalterischen zur solidarischen Globalisierung: Die Kriegsszenarien der USA vertuschen die Unfähigkeit, die Ungerechtigkeit einer gespaltenen Welt zu überwinden
Peter Mattmann, ehemaliger linksgrüner Politiker und Gegner eines UNO-Beitritts, kritisiert die UNOals „Agentur zur weltweiten Durchsetzung der Globalisierung“ und als verlängerten Arm der USA
Die Realität, ein zusätzlicher Schauder: In dem Vortrag „Gewalt der Ereignisse, Gewalt der Bilder“ an der TU Berlin verband Jean Baudrillard Mogadischu mit Manhattan
Die Arbeiterbewegung entdeckt ihre Wurzeln und sich selbst wieder: Auf einer internationalen Konferenz gegen Deregulierung in Berlin begründen Gewerkschafter und Arbeitnehmervertreter aus 51 Ländern ein Netzwerk gegen die Privatisierungswelle
Aber er ist notwendig, meint der amerikanische Politologe Benjamin Barber: Ein Gespräch über den Kampf zwischen „McWorld“ und „Dschihad“, die Gefahren der Globalisierung und die notwendigen Schritte im Kampf gegen den Terrorismus