VERKEHR Zum geplanten Übergabetermin von Deutschlands erstem Tiefwasserhafen werden nur 20 Meter Kaianlagen für Schlepper eingeweiht. Trotzdem sprechen die Politiker schon von einer Erweiterung
Die Klagen liegen beim Gericht, das Planverfahren für die Weservertiefung ist abgeschlossen - doch der Widerstand gegen das Projekt wächst, mittlerweile ruft sogar die regionale FDP dazu auf.
Der Jade-Weser-Port geht erst Ende September in Betrieb. Das beschlossen die Länderchefs auf einem Krisentreffen. Nun beginnt der Streit um die Verantwortung.
JADE-WESER-PORT Hohlräume in der Kaimauer des Wilhelmshavener Tiefwasserhafens erfordern weitere Sanierungsmaßnahmen, sagt die Landtags-SPD. Eröffnungstermin sei nicht zu halten
Nun äußert auch die Hafenbetriebs-Firma Eurogate ihre Zweifel daran, dass der Jade-Weser-Port am 5. August in Betrieb gehen kann. Niedersachsens Wirtschaftsminister droht mit Vertragsstrafe.
Die Schäden an der Kaje des Jade-Weser-Ports sind teuer. Wesenlicher aber ist die Frage, wie schnell der Hafen an das Verkehrsnetz angeschlossen werden kann.
Die Spundwand am Kai des Jade-Weser-Ports ist beschädigt: Es gibt 150 Spalten. Das könnte daran liegen, dass die Baufirma beim Rammen Geld sparen wollte.
ATOMTRANSPORTE Landesregierung in Hannover kritisiert die Entscheidung der Bremer Bürgerschaft, vorerst keinen weiteren Atommüll in den eigenen Häfen umzuschlagen. Opposition hat Verständnis
"Einzigartiges Gelände": Weil die Betreiber des werdenden Tiefwasserhafens immer neue Flächen vermarkten wollen, sorgen sich örtliche Initiativen um ein benachbartes Natur- und Vogelschutzgebiet.
PLANFESTSTELLUNG Niedersachsens Landesregierung will Unterlagen für Ausbaggerung der Elbe nicht veröffentlichen. Grüne fordern mehr Transparenz und ein Gutachten für den Obstanbau
Die norddeutschen Häfen kämpfen um den erwarteten Profit aus dem Ausbau der Windanlagen in der Nordsee. Emden fühlt sich bei dem Spiel "Greift euch die Millionen von der Landesregierung" ausgeschlossen.
Viele Jahre lag die "Elbe 1" an einer 250 Meter langen Ankerkette in der Elbmündung fest. Als Feuerschiff musste sie stur auf Position bleiben. Nun darf sie einmal im Monat nach Helgoland fahren - auch wenn das dauert.