Grüne fordern Novellierung des veralteten Landeswaldgesetzes: Urwälder statt Nutzwälder, keine Umwandlung der Forsten in rentable Baugebiete. Umweltsenator stimmt dem Vorstoß zu
Die zuständigen Grünflächenämter kommen bei der Hitze mit dem Gießen kaum nach. Wasserbetriebe wollen helfen. Auch der Normalbürger soll nun Eimer schleppen ■ Von Richard Rother
■ Der Zustand der Wälder bleibt angespannt: Ursachen sind Schadstoffe und ungünstige Witterungen sowie starke Belastungen durch Ozon. Waldschadenserhebung hat begonnen
■ Eigentlich sollen am Charlottenburger Murellenberg ein Erholungsgebiet und ein Denkmal für die dort hingerichteten Deserteure entstehen. Dem stehen jedoch die Übungseinrichtungen der Polizei im Wege
■ Dem zukünftigen Kanzlergarten fallen 140 Bäume zum Opfer. Horst Porath, Baustadtrat in Tiergarten, ist empört: „Absurd, das gewachsene Biotop für künstlichen Weg abzuholzen“
■ Umweltverwaltung will die Waldpolitik im Zuge der Verwaltungsreform nicht an die Bezirke übertragen: Das Landesforstamt wird zum Eigenbetrieb und soll die Stadtgüter mitverwalten
■ 400.000 Tannen, Fichten und Kiefern, größtenteils aus Dänemark, finden ihren Lebenszweck als Baumleichen in Berlin und enden als Kompost. Der Trend geht zum Zweitweihnachtsbaum
■ Waldschadensbericht: Fast drei Viertel der Bäume in den Berliner Wäldern sind krank. Trotz des guten Klimas brachte 1997 keine Erholung für die Pflanzen. "Nachhaltige Schäden durch ständige Überbeans