Gefeilsche bis zum Ärgsten: Statt weniger Emissionen könnten am Ende mehr erlaubt sein, fürchten Kritiker. Denn die Industrieländer wollen sich Schlupflöcher einbauen.
Wissenschaftler stehen als solche wie als Bürger demokratischer Gemeinwesen in Verantwortung, ihre Erkenntnisse mitzuteilen. Von einem "Klimagate" kann keine Rede sein.
Maciej Nowicki hat sich zu oft mit der Wirtschaft und Premier Tusk angelegt und muss gehen. Nowicki wollte – anstatt auf Atom und Kohle – auf innovative Umwelttechnologien setzen.
UGANDA Als eines der ärmsten Länder der Welt müsste Uganda seine CO2-Emissionen nicht reduzieren. Dennoch hat sich die Regierung freiwillig dazu verpflichtet. Der Leiter des Klimawandel-Referats, Lawrence Aribo, erklärt, warum sich sein Land nicht allein auf die Industrienationen verlassen kann
TREIBHAUSGASE Zu Beginn der UN-Klimakonferenz in Kopenhagen präsentieren sich die Bundesländer im Norden als Vorbilder beim Klimaschutz. Einzig Bremen liegt deutlich über dem deutschen Durchschnitt
KLIMANEUTRAL Costa Rica bezieht schon heute fast den gesamten Strom aus Wasserkraft und Erdwärme. Norwegen setzt auf technisch unerprobte CO2-Lagerung. Die Malediven ignorieren den Flugverkehr
COUNTDOWN Die Menschheit darf noch 750 Gigatonnen Treibhausgase emittieren, sagt der Politologe Dirk Messner. Deutschlands Budget reicht noch zwölf Jahre. Ein Emissionshandel nützt Entwicklungsländern und fitten Firmen
Die Fixierung auf die Politik ist falsch. Wichtiger wäre es, gesellschaftliche Blockaden in Sachen Klimaschutz zu lösen. Zeit für eine Umwelt-Avantgarde!
Weg vom Öl? Der Widerspruch "fossil vs. erneuerbar" existiere nicht, sagt Uwe Franke, BP-Vorstandsvorsitzender. BP werde 2050 die führende Rolle im Energiesektor spielen: Man sei wendig.
Dass das Land ein konkretes Ziel für die CO2-Reduktion ausgegeben hat, ist ein wichtiges Signal, meint Umweltexperte Thomas Fatheuer. Das Konzept sei jedoch widersprüchlich.