Die EU-Umweltminister wollen den Flugverkehr in den Handel mit C02-Verschmutzungsrechten aufnehmen. Allerdings sollen nur zehn Prozent dieser Zertifikate versteigert werden.
Der deutsche Protest in Brüssel zeigt: Fachminister und Regierungschefs richten ihr Handelns stets an nationalen Standortüberlegungen aus. Umwelt und Klima haben das Nachsehen.
Die EU hat einigen Städten einen Aufschub bis 2011 gewährt, um für saubere Luft zu sorgen. Doch deutsche Städte werden kaum in den Genuss längerer Übergangsfristen kommen.
Ein Gutachten des Hamburgischen Weltwirtschaftsinstitut im Shell-Auftrag schlägt eine Zertifizierung von Biosprit nach CO2-Einsparung und nachhaltiger Erzeugung vor. Andere Experten warnen vor Preistreiberei. Schon heute lande viel Rapsöl im Tank
Die EU will auch nichteuropäische Fluggesellschaften in den Emissionshandel einbeziehen. Für die USA verstößt das gegen internationales Recht. Stimmt nicht, sagt jetzt ein Gutachten.
Schon ab 2011 sollen alle Flugzeuge, die in Europa starten und landen, in den Handel mit CO2-Zertifikaten einbezogen werden. Die Tickets werden nur wenig teurer.
Die Senkung der Treibhausgase spielt bei der EU-Strukturförderung in den neuen Mitgliedsländern keine Rolle. Im Gegenteil - der Ausstoß könnte sogar noch steigen.
In Schweden müssen die Energiekonzerne Verschmutzungsrechte demnächst tatsächlich kaufen. Höchste Zeit! Denn bisher wurden Stromkunden ziemlich hinter's Licht geführt.
Die Klimakonferenz von Bali wird zeigen, ob auch die Weltpolitik die Katastrophe erkennt, die sich da zusammenbraut. Tut sie das, muss sie weltweit den Emissionshandel umsetzen.