UN beklagt, dass Regierungen ihre großzügigen Zusagen nicht erfüllen: Bislang sind erst 40 Prozent der versprochenen 977 Millionen Dollar Soforthilfe eingegangen
Die Metapher vom angeblichen ökologischen Gleichgewicht hat sich durchgesetzt, längst über die Ökologiebewegung hinaus. Es wäre aber besser, sich von ihr trennen. Sie ist nur eine Worthülse
UN-Katastrophenschutzkonferenz in Kobe streitet mit den USA über die Folgen des Klimawandels. UNO soll Vorschläge für Tsunami-Warnsystem im Indischen Ozean machen. Deutsche Ministerin preist Berliner Angebot für Frühwarnsystem
Indonesiens Regierung fordert alle ausländische Soldaten, die nach der Katastrophe in Aceh Hilfe leisten, zum Verlassen des Landes nach spätestens drei Monaten auf
Pariser Club der Gläubigerstaaten bietet Indonesien, Sri Lanka und den Seychellen ein Aussetzen ihrer Kredittilgung an. Nichtregierungsorganisationen fordern aber mehr als nur eine Stundung. Sie wollen eine Strategie zur Entschuldung
Vereinte Nationen wollen Online-System über Verwendung von Hilfsgeldern. Mehr Transparenz soll erreicht werden. UNO-Koordinator will verbindliche Zusagen über Bereitstellung der Mittel
Ob eine Katastrophe im kollektiven Gedächtnis der Menschheit bleibt, liegt nicht an der Zahl der Opfer – oder erinnert sich noch jemand an die 138.000 Toten des Tsunami von Bangladesch 1991?
Krisengipfel fordert Schuldenmoratorium und Tsunami-Frühwarnsystem für die Flutländer. UNO verlangt eine Milliarde Dollar Soforthilfe: Geber sollen ihre fetten Hilfsversprechen einlösen
Fluthilfe für Asien, Aufbau in Afrika – mit Katastrophen- und Entwicklungshilfe wird Politik gemacht. Sie zwingt Geber zur Machtausübung und entmachtet Empfänger
Die Flut hat auch jene Menschen erreicht, die nicht direkt von ihr betroffen worden sind. Wir, die Beobachter, suchen Wege, mit der Katastrophe umzugehen