Euroland führt stolz die Flut-Spenden-Charts an. Verantwortlich dafür ist ein anderer: der schwache Dollar. Vor zwei Jahren wären die Euro-Spenden bis zu dreißig Prozent weniger wert gewesen
■ Geheimnisverrat wird vier Meeresbiologen vorgeworfen. Zum Verhängnis wurde den Wissenschaftlern die Zusammenarbeit mit ausländischen Forschungsinstituten
Vor zehn Jahren strandete der Tanker „Exxon Valdez“ vor der pazifischen Küste Alaskas. Vierzigtausend Tonnen Rohöl liefen damals ins Meer. Tausende Seeotter, Wale und Seevögel erstickten. Nach dem größten Tankerunglück der Geschichte zahlte die Firma Exxon Milliarden Dollar an Schadensersatz, die Sicherheitsbestimmungen wurden verschärft und das Ökosystem mühsam gesäubert. Doch nach einem Jahrzehnt zeigt sich: Die Natur im Prinz-William-Sund hat sich vom Ölschock längst nicht erholt. Und über die Zuunft laskas bestimmt weiterhin die Ölindustrie ■ Aus Anchorage Bernhard Pötter