Die antike türkische Stadt Hasankeyf ist durch den geplanten Ilisu-Staudamm bedroht. Ihr Bürgermeister kämpft dafür, ein Stück Menschheitsgeschichte zu retten. Jetzt stehen europäische Kreditbürgschaften zur Disposition
Beim geplanten Megastaudamm am Tigris ist noch immer unklar, wo die Bewohner des Überflutungsgebietes künftig leben sollen. Nun treten die deutschen Geldgeber auf die Notbremse.
Trotz Kritik von Umwelt- und Menschenrechtsgruppen bewilligt die Bundesregierung Kreditgarantien für den umstrittenen Ilisu-Staudamm in der Türkei. Grund: Die vorgegebenen Kriterien seien erfüllt
Angebliche Zusagen der türkischen Regierung sollen eine Hermes-Kreditabsicherung für das Mammutprojekt rechtfertigen. Kritiker halten das jedoch für wenig glaubwürdig
Ungeachtet der Proteste gibt die türkische Regierung das Startsignal für das umstrittene Ilisu-Projekt. Der Staudamm wird unersetzbare archäologische Stätten unter Wasser verschwinden lassen. Bis zu 50.000 Menschen müssen umgesiedelt werden
Selbst die Weltbank will mit dem Projekt nichts mehr zu tun haben: Seit Jahrzehnten protestieren die Kurden gegen den Ilisu-Staudamm am Tigris. Jetzt sucht Siemens einen Käufer für das umstrittene Projekt. Geplanter Baubeginn: schon im Oktober
Für Staudammbau müssen noch mehr Menschen weichen, als bisher angenommen. Internationale Standards werden nicht eingehalten. Bundesregierung unentschieden