UMWELTERZIEHUNG Viele Jugendliche haben keinen Bezug mehr zur Natur. Das „Bambi-Syndrom“ ist die Folge: Verniedlichung und Erlebnisfeindlichkeit dominieren. Da sind neue Wege der Pädagogik gefragt
In der Krise müssten Konjunkturpakete auf Nachhaltigkeit setzen, meint BUND-Chef Hubert Weiger. Er fordert eine Abkehr von der "Ex-und-hopp-Mentalität".
Das Verteidigungsministerium unterliegt im Rechtsstreit um Deutschlands größten Luft-Boden-Schießplatz im nördlichen Brandenburg. Lenkt es nicht ein, könnte das juristische Hickhack vor dem Bundesverwaltungsgericht in die letzte Runde gehen
In Berlin sprach David Blackbourn über die Umgestaltung der deutschen Landschaft, speziell des Wassers. Seit Umweltkanzler Willy Brandt sei der Naturschutz von rechts nach links gerückt.
Die Autoindustrie hat gepennt, die Kohlendioxid-Richtlinien sind gut und die Atomindustrie muss für Asse zahlen: Bundesumweltminister Sigmar Gabriel zweifelt nicht an seiner Politik.
Nach dem Scheitern des Umweltgesetzbuchs wird klar, wie viel Kompromissbereitschaft Umweltministerium und Naturschützer für das Sammelwerk aufgebracht hatten.
Der Umweltminister Schleswig-Holsteins, Christian von Boetticher, will das Abweichen von Waldwegen mit Geldbußen belegen. Nicht nötig, finden Naturschutzverbände, Spaziergänger tauchen in den Statistiken als Störquelle kaum auf
Die Koalition will ein bundesweites Umweltgesetz an die Stelle des gescheiterten Umweltgesetzbuches setzen. Ökoverbände kritisieren die Einigung auf dem "kleinsten gemeinsamen Nenner".
Umweltminister Gabriel (SPD) lockert seine Absage an Verhandlungen. Die Union fordert neue Gespräche. Gabriels Umweltgesetzbuch ist in ihren Augen ein "bürokratisches Monster".
Das Aus des Umweltgesetzbuches erschwert die Arbeit in der Koalition. Das Verhalten der CSU stößt auch bei der CDU auf Unverständnis. Die Kanzlerin wirkt führungsschwach.