Eine krebskranke Frau liegt im Krankenhaus, derweil durchsucht das Jobcenter ihre Wohnung: Grundrechtswidrig, aber nicht mehr ungewöhnlich, sagen Hartz-IV-Kritiker.
In der "Gitschiner 15" werden Arme weniger als Bedürftige denn als Menschen mit kreativen Talenten behandelt. Heute feiert das Zentrum zehnten Geburtstag.
In Weißensee gibt es seit neuestem einen Umsonstladen. Der "Umverteilungsort für funktionstüchtige Dinge" soll auch das nachbarschaftliche Zusammenleben fördern.
Seit einem Jahr gibt es die "Kinderküche" in Moabit. Der Nachwuchs armer Eltern bekommt hier kostenlos Mittagessen, aber vor allem Betreuung und Aufmerksamkeit.
Die ostdeutsche Zeitschrift "telegraph" erinnert an die Verfolgung von armen Menschen durch die Nazis in der "Aktion Arbeitsscheu". Die Autoren setzen sich dafür ein, dass für die Opfer endlich ein Gedenkort eingerichtet wird.
Die Filmmacher Matthias Merkle und Antje Borchardt waren die Ersten, die mit dem "Freien Neukölln" den Kneipenboom in Berlins ärmsten Kiez ausgelöst haben.
Peter Zwegat hilft denen, die sich selbst nicht mehr helfen können. Seit mehr als 20 Jahren arbeitet er als Schuldnerberater. Es gibt immer genug zu tun: Berlin ist die Hauptstadt der Schuldner, jeder Zehnte hierzulande hat ein Problem mit den roten Zahlen. Seit 2005 berät Zwegat auch vor der Kamera. Seine RTL-Sendung „Raus aus den Schulden“ sehen bis zu fünf Millionen Zuschauer. Was sicherlich auch daran liegt, dass seine Zunge manchmal schneller ist als sein Hirn, wie der 58-Jährige großmütig einräumt. INTERVIEW: ANTJE LANG-LENDORFF, FOTOS: BERND HARTUNG
Der Verein Berliner Tafel sammelt in der Karwoche in 80 Supermärkten Lebensmittel, die Kunden zusätzlich gekauft haben. Erste Bilanz: Männer spenden selten. Der Verein klagt über zahlreiche „Trittbrettfahrer“, die in seinem Namen Essen sammeln