Weltweit sind rund 200 Millionen Unter-Fünfjährige unterernährt. Dadurch bleiben sie oft geistig zurück und sind ein Leben lang anfälliger für Krankheiten.
GUATEMALA Die Regierung ruft den nationalen Notstand aus und gesteht damit das Scheitern ihrer Sozialpolitik ein. 462 Menschen sind bereits verhungert. 49 Prozent der Kinder sind unterernährt
In Guatemala gibt es genug zu essen. Aber nur für die Reichen, die nicht teilen wollen. Die EU muss mit der Nothilfe auf eine Steuerreform und mehr Solidarität drängen.
HUNGER UND FLUCHT Die UNO schlägt Alarm: Vertreibung und Hunger nehmen zu, die Zahl der Hungernden hat die Milliardenmarke überschritten. Heute ist Weltflüchtlingstag
AGRARPOLITIK In Italien beraten die Landwirtschaftsminister der G-8-Staaten über Strategien gegen die Lebensmittelkrise. Während sie als ein Gegenmittel über grüne Gentechnik diskutieren, verhärten sich die Fronten im Streit über das Genmais-Verbot in Deutschland
Zehn Millionen Kenianer hungern und brauchen Lebensmittelhilfen. Der Präsident hat den Notstand ausgerufen und appelliert an die Geber. Schuld an der Misere ist die Korruption.
Jetzt gilt es, antizyklisch die Kleinbauern in Afrika und Asien zu unterstützen. Die systematische Modernisierung ihrer Betriebe kann erneute Hungerwellen verhindern
Etwa 1.300 Menschen stehen täglich in der Holy Apostles Soup Kitchen in New York Schlange. Neuerdings kommen auch Leute, die zwar Arbeit, aber dennoch nicht genug Geld zum Essen haben.
Schlechte Nachrichten verkündet der Welternährungsbericht: Die Zahl der Hungernden ist weltweit um 40 Millionen gestiegen. Einen traurigen Weltrekord hat der Kongo erzielt.