DÜRREKATASTROPHE Die UNO hat die Situation in Südsomalia zur Hungersnot erklärt, wie 1984 in Äthiopien. Damals gab es eine beispiellose Hilfskampagne mit „USA for Africa“
3,7 Millionen Menschen leiden unter der schlimmsten Dürre in Ostafrika seit 60 Jahren. Die Bewohner von Mogadischu helfen den Opfern, so gut sie können.
Der Kampf der Vereinten Nationen gegen den Hunger hat ein neues Gesicht: José Graziano da Silva. Der Brasilianer befasst sich seit langem mit der Lebensmittelsicherheit.
Eine Datenbank soll für Transparenz auf dem Agrarmarkt sorgen. Fraglich ist nur, ob die Konzerne mitmachen. Und die Zahl der Hungernden soll auf eine Milliarde anwachsen.
In Äthiopien, Kenia und Somalia droht Millionen Menschen eine Hungerkatastrophe. Frankreichs Präsident fordert ein Ende der Spekulation an den Agrarmärkten.
Spekulation verschärft die Steigerung bei den Lebensmittelpreisen um ein Fünftel - sagen Ökonomen. Ministerin Aigner erwägt nun eine bessere Regulierung.
Millionen Menschen fehlen Lebensmittel, Trinkwasser, Strom, Gas und Benzin. Viele Verkehrswege sind nach wie vor unterbrochen. Polizei bestätigt 3.600 Tote, weitere 10.000 werden vermisst.
BIO MACHT SATT Auf der BioFach wird die Lösung globaler Ernährungsprobleme durch ökologischen Anbau diskutiert: Was für die Umwelt gut ist, greift auch ökonomisch
Die Vereinten Nationen warnen vor den Folgen des Preisanstiegs für die Ärmsten. Einer der Gründe sind die schlechten Wetterbedingungen in vielen Regionen.
Die schlechte Verpackung von Lebensmitteln verstärkt die Nahrungskrisen, kritisiert die Welternährungsorganisation FAO. Schuld daran seien auch EU-Normen.
Gegrillte Termiten, gekochte Grashüpfer. Die UN erklären Insekten zur "einzigartigen" Alternative für Fisch und Fleisch. Damit ließen sich Klimawandel und Hunger bekämpfen.
In vielen US-Großstädten gibt es immer mehr Viertel, die mit Fast-Food-Ketten überschwemmt, mit frischen Lebensmitteln aber chronisch unterversorgt sind.