Zweieinhalb Jahre konnten sich Missbrauchsopfer in der Kieler Männerberatungsstelle helfen lassen. Zum 1. Januar musste sie schließen. Keine der im Landtag vertretenen Parteien setzte sich für sie ein.
SOMMER IM MUSEUM (VII) Das Rot-Kreuz-Museum nahe Pinneberg ist mehr als eine Sammlung aus Bierkrügen, Plakaten und Uniformen. Auch die hierarchisch-militärische Seite des DRK ist dokumentiert
Bei der Arbeiterwohlfahrt Schleswig-Holstein kommt das Weihnachtsgeld in Raten - dafür ist die Insolvenz abgewendet. Der Verband steckt seit Jahren tief in roten Zahlen.
Die Finanzierung durch die Landesregierung läuft in Wedel Ende des Jahres aus. Dennoch können die Frauen weitermachen: Sie haben genug Spenden aufgetrieben, um das kommende Jahr zu überstehen
PROTEST Mitarbeiter des Deutschen Roten Kreuzes in Schleswig-Holstein treten in den Warnstreik: Sie bekommen weniger Gehalt als Mitarbeiter in anderen Bundesländern und fordern acht Prozent mehr
Der Bundesfreiwilligendienst bietet die Chance, sich zu engagieren. Wenn seine Finanzierung gedeckelt wird, verkommt er zum Sparmodell auf Kosten der Schwächsten.
Die Diakonie in Schleswig-Holstein hat für 600 ehemalige Zivi-Stellen erst zwölf freiwillige Helfer. Auch anderen Sozialverbänden droht Personalnot. Jetzt werden die Werbetrommeln gerührt.
Die Arbeiterwohlfahrt Lübeck verschickt Infoschreiben zum Thema Testament - und schlägt sich selbst als Erben vor. Der Landesverband sieht das kritisch.
Die Elbe in Lauenburg steigt auf den Rekordstand von 9,22 Meter. Dabei liegen Frust und Freude dicht beieinander: Während Keller volllaufen, können die Gastwirte der Flut auch ihre guten Seiten abgewinnen.
Um gegen Kürzungen in der Suchthilfe zu protestieren, schenken Beratungsstellen Alkohol vor dem Kieler Landtag aus. Der pocht auf sein Hausrecht und verbietet selbst das Kekse-Verteilen.
Der Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Wacken tritt alljährlich beim Open Air auf. Für die Metal-Fans sind die Wacken Firefighters ein großer Spaß. Ein Probenbesuch.
ENTGELT Die Arbeiterwohlfahrt zahlt Hartz-IV-EmpfängerInnen etwas über einen Euro aus, kassiert aber acht Euro für deren Leistungen – angeblich, weil deren Vermittlung und Betreuung so aufwendig seien