Die afghanischen Taliban setzen westliche Botschaftsvertreter vor die Tür. Die Mitarbeiter der Hilfsorganisation Shelter Now bleiben in Haft und müssen mit einem Gerichtsverfahren wegen christlicher Missionierung rechnen
Wer eine der kämpfenden Konfliktparteien in Afghanistan unterstützt oder angreift, taugt nicht als Vermittler. Die EU sollte auf die zivilen Kräfte als Friedensmacht setzen
Afghanistans islamistische Herrscher lassen ausländische SNI-Helfer nicht ohne Prozess frei. Tugendminister droht obendrein strenge Überwachung aller NGOs an
Vertreter Deutschlands, Australiens und der USA fliegen nach Afghanistan. Sie wollen bleiben, bis die wegen angeblicher Missionierung Inhaftierten der Hilfsgruppe Shelter Now freikommen. Diplomatische Gratwanderung
Mitarbeiter der Hilfsorganisation „Shelter Now International“ in Afghanistan inhaftiert. Ihnen droht wegen angeblicher Missionierung die Hinrichtung. Auswärtiges Amt richtet Krisenstab ein
„Ärzte ohne Grenzen“ kritisieren die Arbeit der Vereinten Nationen in Afghanistan. Das Auftreten gegenüber der Taliban sei inkonsequent, der neutrale Charakter humanitärer Hilfe werde verletzt
Seit dem US-Angriff auf angebliche Terroristenlager in Afghanistan haben die meisten internationalen Hilfsorganisationen ihre Mitarbeiter abgezogen. Die Folgen für die Bevölkerung sind fatal ■ Von Thomas Ruttig