Teil 3: Die Krankenschwester(ÜBER)LEBEN IN BERLIN (3) Karin A. ist Krankenschwester in der ambulanten Pflege. Sie mag an ihrer Arbeit, dass sie sinnvoll ist. Doch um die Patienten angemessen zu versorgen, reicht der 44-Jährigen die Zeit nicht. Enttäuscht ist sie auch von ihrem kirchlichen Arbeitgeber. Ihre Selbsteinstufung: sehr weit unten
Der Rechtsstreit zwischen einer Altenpflegerin und Vivantes endet mit einem Vergleich. Die Frau hatte auf Missstände aufmerksam macht und dafür die Kündigung erhalten.
Mitarbeiter von Pflegediensten der Diakonie veröffentlichen Daten über illegale Praktiken bei Bezahlung. Ihr Arbeitgeber verklagt sie dafür wegen Verleumdung.
Pflegedienstverband verwahrt sich gegen Betrugsvorwürfe durch den CDU-Staatssekretär Michael Büge. Der hatte sich schon als Neuköllner Stadtrat ähnlich geäußert.
Die Sozialstadträte von Mitte und Neukölln prangern mafiöse Strukturen bei Pflegediensten an. Auch der Medizinische Dienst der Krankenkassen (MDK) soll verstrickt sein.
Altenpflegerin Brigitte Heinisch hat Missstände in einem Vivantes-Altenheim aufgedeckt und wurde gekündigt. Nach vielen Prozessen hat der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte für sie entschieden. Jetzt fordert sie ihre volle Rehabilitation.
Wenn der Nachschub an Zivildienstleistenden versiegt, müssen die Sozialverbände deren Arbeit kompensieren. Der geplante Bundesfreiwilligendienst wird nicht ausreichen.