Nach neun Monaten mit Rürup & Co liegt wenigstens etwas vor: eine halbwegs lesbare Materialsammlung. Die wird heute mit Ulla Schmidt, Sekt und Selters gefeiert. Richtig neue Thesen hat die Kommission zur Sanierung der Sozialsysteme jedoch nur für die Pflegeversicherung erarbeitet
Die Alten kommen. Das stimmt. Trotzdem werden die Jungen im Luxus leben. Die „demografische Katastrophe“ ist eine Einbildung. Aber sie ist nützlich – für die Reichen
Seit 1992 dreht der Gesetzgeber kontinuierlich am Anstieg der Rente. Schon ohne die Rürup-Vorschläge werde die Rente in dreißig Jahren um mindestens ein Drittel geringer ausfallen, sagen Kritiker in den Reihen der Kommission
Die Vorschläge der Rürup-Kommission bedeuten das Ende eines süßen Lebens im Ruhestand: Bei einem Rentenniveau von 40 Prozent werden wir alle dazuverdienen müssen. Am 28. August sollen die Empfehlungen vorgestellt werden
Abschlussbericht der Rürup-Kommission empfiehlt Anhebung des Rentenalters auf 67 Jahre, schrittweise Senkung der Renten und Abschaffung von Sonderregeln bei der Frühverrentung. Gewerkschaften zweifeln an Verfassungsmäßigkeit von Kürzungen
Die Alten schulden den Jungen nichts. Die Jungen den Alten viel. Denn sie haben nach 1945 die Fundamente des Sozialstaats gelegt und die junge Demokratie stabilisiert
Der Rentenpapst wirft der Regierung vor, die Bevölkerung über das wahre Ausmaß der Einschnitte im Unklaren zu lassen. Der Experte, der selbst an allen Kürzungsrunden beteiligt war, beziffert die Einbußen auf vierzig Prozent bis zum Jahr 2030