Die Gesundheitsministerin drängt Ärzte und Kassen, sich im Kampf um Honorare zu einigen. Damit reagiert das Ministerium auf Proteste niedergelassener Fachärzte.
Der Bürgermeister a.D. unterstützt eine Selbsthilfegruppe gegen die „ambulante Versorgungslücke“: Die Initiatorin Elsbeth Rütten war mit einem eingegipsten Bein zu Hause abgestellt worden
Gesundheitsministerin Schmidt und Wirtschaftsminister Glos wollen niedrigere Beiträge durchsetzen. Das soll die BürgerInnen entlasten - und so die schwächelnde Konjunktur ankurbeln.
Der umstrittene Gesundheitsfonds könnte sich jetzt noch als praktisch und sehr nützlich erweisen, denn damit kann der Bund kontrollieren, wie viel Geld ins Gesundheitssystem fließt.
Die Bundesregierung erwägt Zuschüsse in Milliardenhöhe, um die Beitragssätze der Krankenkassen zu senken. Das könnte Arbeitgebern wie Arbeitnehmern zugute kommen.
Die Senkung der Krankenkassenbeiträge geht in die richtige Richtung. Davon profitieren Geringverdiener und Rentner. Allerdings haben die neuen Pläne auch Tücken.
Ärzte in Aids- und Krebs-Schwerpunktpraxen sollen ab 2009 keine Zuschüsse für den Mehraufwand ihrer Behandlungen bekommen. Schuld daran ist ist der Gesundheitsfonds. Die Beteiligten suchen nach einer Einigung.
Die Beiträge zur Kranken- und Pflegeversicherung sollen ab 2010 steuerlich fast vollständig absetzbar sein. Je höher das Einkommen, desto höher ist die Ersparnis.
Mehr Kindergeld, weniger Arbeitslosenbeitrag und höhere Kassenbeiträge: Von den Koalitionsbeschlüssen profitieren große Familien - allerdings weniger, wenn sie Hartz IV beziehen.
Der neue Gesundheitsfonds ist unsolidarisch. Er schont die Arbeitgeber und belastet die Arbeitnehmer. Die Kassen werden um die Gesunden und Wohlhabenden konkurrieren.