Die Bundestagsbibliothek im Marie-Elisabeth-Lüders-Haus wird am 10. Dezember übergeben – aber nicht an Bücherwürmer. Die dürfen Braunfels‘ exklusive Glasskulptur nur von draußen betrachten
Das Bundeskanzleramt wird mit dem Deutschen Architekturpreis 2003 ausgezeichnet. Axel Schultes und Charlotte Frank werden für ein Haus geehrt, das so recht niemand versteht, nicht mal sein Nutzer
In Gatow werden Soldaten die Haare in einem ungewöhnlichen Baudenkmal geschnitten: in einem Kupferhaus aus den 30er-Jahren. Walter Gropius arbeitete mit anderen an dem frühen Fertighausmodell, das auch ein Stück NS-Geschichte symbolisiert
Wohnkultur für Führungskräfte: Wer das Überleben zwischen Corbusier-Sofas und Eileen-Gray-Glastischen proben will, kann sich an ein Boarding House wenden. Zur Dekadenz laden die Luxusapartments nicht ein, eher zum Arbeiten bis in die Nacht
Das Nichts, das noch gefüllt werden muss: Der wunderbare Fotoband „Spaces of uncertainty“ lässt die Freiflächen Berlins von den Brüchen und Verwerfungen des 20. Jahrhunderts erzählen und zeigt die Stadt als poröse Landschaft, die Stille ausatmet
Schon 1988 forderte die Publizistin Lea Rosh ein „Mahnmal als Bekenntnis der Tat“. Doch es brauchte noch jahrelange Diskussionen, einen Regierungswechsel und zwei Architektenwettbewerbe, bis „Eisenman II“ in Bau geht
Das Holocaust-Mahnmal kommt aus der Planungs- in die Bauphase. Morgen wird Architekt Peter Eisenman die ersten von 2.753 Stelen präsentieren: Sie sind grau, absolut glatt und aus Beton
Wo Pflanzen ranken und die Wäsche trocknet: Hausgärten und begrünte Dachterrassen sind en vogue. In Berlin ist die wohlhabende Klientel, die es sich leisten kann, Gartenarchitekten mit der Umgestaltung zu beauftragen, allerdings rar gesät
Tüten-Beete, U-Bahn-Anemonen und sprechende Farben: „Temporäre Gärten“ auf der südlichen Friedrichstraße sollen dazu reizen, das Neue zu denken und ganz einfach Schönes zu zeigen. Internationale Landschaftsarchitekten spielen mit dem öffentlichen Raum – doch manchen ist nicht danach