Die Hausbesetzerbewegung wird 30 Jahre alt. In der Reihe "Geschichte wird gemacht!" setzen sich AktivistInnen mit ihrer Vergangenheit und Gegenwart auseinander. Eine erste Erkenntnis: Besetzer- und AnwohnerInnen müssen am selben Strang ziehen.
Das besetzte Hamburger Gängeviertel wird durch die Stadt saniert. Außerdem sollen die Gebäude nach und nach in die Selbstverwaltung der KünstlerInnen übergehen.
Die Kastanienallee wird gern als Symbol für den Stadtwandel genommen. Da ist was dran. Die hippe Meute, die die Straße berühmt machte, ist längst weiter gezogen. Die einstigen Hausbesetzer aber sind immer noch da.
In das geräumte Alternativhaus Liebig 14 ziehen die ersten neuen Mieter. Die autonome Szene reagiert und zerstört Fenster - und das Auto eines Neubewohners.
Formaljuristisch geht das Urteil gegen den Aktivisten Martin M. sicherlich in Ordnung. Nun ist es eine politische Frage, wie mit dem Protest gegen den Wohnungsleerstand umgegangen wird.
Ein Aktivist muss wegen der Besetzung des Hauses Juliusstraße 240 Euro Geldstrafe zahlen. Die Staatsanwältin verweigerte die Einstellung des Verfahrens.
MieterInnen des alternativen Hausprojekts Scharni 29 streiten vor dem Landgericht gegen eine Unternehmensgruppe. Die hatte 2010 die Räumung veranlasst, aber Teile des Gebäudes stehen noch immer leer.
Die Staatsanwaltschaft hat in einem Prozess wegen der Hausbesetzung in der Juliusstraße angeboten, das Verfahren einzustellen - wenn die Hausbesetzer auf Pressearbeit und Mobilisierung verzichten.
Die Polizei hat tagelang die Häuser rund ums Ex-Alternativhaus Liebigstraße 14 überwacht - mittels einer in einer Grundschule versteckter Kameras. Bezirkspolitiker sind empört.
MINI Früher war Matthias Schmeier Straßenkämpfer. Jetzt wohnt er im Eigenheim in Köln-Pesch. Verrat? Blödsinn. Er hat die alte Welt nur verkleinert. Im Hobbykeller bastelt er Aufstände und Kriege. Maßstab 1:35
ABRISS Polizisten räumen das Haus in der Frommestraße 2, das seit zwei Jahren als Kulturzentrum fungiert. Seitdem streiten die Besetzer mit dem Eigentümer
Der SPD-Senat möchte das besetzte Stadtteilzentrum unter Denkmalschutz stellen. Damit soll der Verkauf durch den Eigentümer Kretschmer verhindert werden.