Israels Premier lehnt Netanjahus Forderung nach Referendum über Gaza-Abzug ab. Sicherheitskabinett stimmt Ausgleichszahlungen zu. Scharon droht Arafat erneut
Israels Premier Scharon legt modifizierten Plan für Räumung von Siedlungen vor. Geräumte Häuser sollen zerstört werden. Kritik seitens Vertretern der Armee
Erste Reaktion nach UN-Verurteilung: Israel zieht Truppenteile aus dem Gaza-Streifen ab. Israels Vize sichert den USA zu, dass keine weiteren Häuser zerstört werden
Bei Raketenbeschuss auf Rafah werden 19 Palästinenser getötet. Das Militär behindert die Versorgung von Verletzten. EU und amnesty kritisieren Israel, der UN-Sicherheitsrat berät über Zerstörungen von Häusern. Jordanien legt Arafat den Rücktritt nahe
Palästinenser fliehen aus Rafah. Rice trifft Kurei in Berlin und sichert Beteiligungan wichtigen Entscheidungen zu. EU und USA kritisieren Häuserzerstörungen
Israels Ministerpräsident bestätigt Absicht, Siedlungen im Gaza-Streifen zu räumen. Chef der Arbeitspartei sagt Scharon Unterstützung zu. Baldige Abstimmung mit US-Regierung
Im Gaza-Streifen haben sich Juden und Palästinenser auseinander gelebt. Die israelische Armee beherrscht die Straßen, und die Siedler zweifeln an Scharons Worten, da der Streifen auch strategische Bedeutung hat
Nach der Drohung des israelischen Premiers, eine „einseitige Trennung“ von Palästinensern und Israelis vorzunehmen und Siedlungen zu räumen, freuen sich Islamisten, während die Autonomiebehörde und israelische Kommentatoren sich wundern
Wegen des Ausbaus von Siedlungen in den palästinensischen Gebieten streicht Wahington knapp 290 Millionen Dollar.Die Regierung in Jerusalem äußert ihr Verständnis. Inzwischen häufen sich die Entwürfe für mögliche Friedensverträge
Das Kabinett will weiter militärische Zurückhaltung gegenüber den Palästinensern üben. Das bringt die Siedlerverbände gegen die Regierung Scharon auf. Doch manche erwägen einen Umzug in sicherere Gebiete. Nur 54 Prozent wollen bleiben
In den jüdischen Siedlungen zwischen Jerusalem und Hebron gärt es. Hier gibt es immer wieder Zwischenfälle. Die Bewohner fühlen sich vom Militär nicht geschützt und hoffen auf Scharon