Konkrete Ergebnisse bei Treffen von Israels Ministerpräsident Ariel Scharon und Palästinenserpräsident Mahmud Abbas: Wiedereröffnung des Flughafens von Gaza, Räumung zweier Städte im Westjordanland in Aussicht gestellt
Die US-Außenministerin besucht Ramallah und Jerusalem. Sie gibt eine Einigung über den Abriss der Häuser in den jüdischen Siedlungen bekannt. In der Frage des Friedensplans legt sie sich nicht fest. Morgen treffen sich Scharon und Abbas
Herrschaft durch Undeutlichkeit: In Israel/Palästina bekommen Besucher überall Landkarten in die Hand gedrückt. Trauen kann man ihnen allerdings nicht – es geht um Politik, nicht um Orientierung
Normalerweise boomt vor allem im Dezember, aber auch im Januar der Tourismus nach Israel und Bethlehem. Doch selbst die Pilger kommen nicht mehr. Unter den sinkenden Touristenzahlen leiden Israelis und Palästinenser gleichermaßen. Eine Reise ins touristische Abseits
Der Gaza-Streifen vor einem möglichen Abzug der israelischen Armee: Die jüngsten Unruhen und Entführungen sind ein Indiz dafür, dass ein neuer Akt in einem langjährigen Drama angebrochen ist
In Kölns Partnerstadt Bethlehem steht kaum mehr ein Stein auf dem anderen. Im Maternushaus warb Zuhair Manassre, der Regierungspräsident der palästinensischen Stadt, für den einzigen Ausweg aus der Not: den Frieden
Palästina sollte ein Urlaubsparadies werden. Die Tourismusindustrie war auf einen Gästeansturm vorbereitet. Die Hoffnung währte nur kurz. Während viele Hotels ums Überleben kämpfen, ist das Royal Crown Suite Hotel in Ramallah ausgebucht
Niemand im Gaza-Streifen ist bloß wütend. „Das Stadium haben wir hinter uns“, sagt ein Arzt aus Gaza-City. „Eine kollektive Depression hat uns erfasst“
Seit der israelischen Abriegelung ist der Grenzübergang verwaist. Der wirtschaftliche Austausch fällt weg. Noch sprechen sich viele Palastinenser für den Frieden aus – aber einen gerechten ■ Aus Gaza Antje Bauer