Die Frau, die heute zur ersten Bundeskanzlerin gewählt werden soll, wuchs in Templin auf. Wie einst Angela Merkel verlassen bis heute viele Junge die brandenburgische Kleinstadt. Auf Spurensuche
Vielleicht ist es gar nicht so tragisch, dass Hannover den Titel Kanzlerstadt seit heute nicht mehr trägt. Andere haben den Imageverlust auch verkraftet: Ein Blick nach Oggersheim und Immensen
Nach der Wende gegründet, ist die Berliner Fotoagentur Ostkreuz mittlerweile so alt wie die wiedervereinigte Bundesrepublik. Mit der Ausstellung „Neueinstellung“ im Berliner Pfefferberg lenkt sie den Blick auf ganz unterschiedliche „Deutschlandbilder“
Eine Stadt unter Einfluss: Wie Waffen, Drogen und Geschichte das Geschäft um das freie Afghanistan beherrschen. Außerdem: die Gefahr für und durch deutsche Killersoldaten, was der General zum Geburtstag bekommen hat und Peter Maffay. Truppenbesuch, Teil 2
Vor exakt einem halben Jahr warf die nationale Jury den Norden aus dem Rennen um den Titel der Europäischen Kulturhauptstadt 2010: Vielleicht wird’s Essen, vielleicht auch Görlitz. Aber gewiss nicht Lübeck, Bremen oder Braunschweig. An der Oker hat man trotzdem ein großes Loch gegraben, die Mittelvergabe zur Chefsache gemacht und Oberbürgermeister Gert Hoffmann schwärmt von der „großartigen Bewerbung“ und ihrer „dollen Resonanz“. Kulturschock? – Fehlanzeige. Oder etwa doch nicht?
In Elstal, wenige Kilometer westlich Berlin, bestaunten am Tag der offenen Tür 20.000 Besucher eine Ruinenlandschaft. Hier waren die männlichen Athleten der Olympischen Sommerspiele von 1936 untergebracht. Die Nazis inszenierten eine Idylle. Später nutzte die Wehrmacht das Gelände
Die Rudi-Dutschke-Straße ist nun Sache des Bauamts. In drei Monaten kommen die neuen Schilder, Hausnummern gibt’s schon in 14 Tagen. Klagen werden nicht erwartet
Berlin hat eine Rudi-Dutschke-Straße. Wie finden Sie das? Außenminister Joschka Fischer: „Gute Entscheidung“. Springer-Sprecherin Edda Fels: „Es war ein demokratisches Verfahren“. Grünen-Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt: „Rudi Dutschke steht für Prinzipientreue in beiden Teilen Deutschlands“
Niemand weint der Kochstraße eine Träne nach. Im Gegenteil: Alle freuen sich auf Rudi Dutschke. Das ergab eine Blitz-Umfrage der taz unter Anwohnern und Flaneuren
Das längere Teilstück der Kochstraße wird in Rudi-Dutschke-Straße umbenannt. Die Axel-Springer-Straße muss ihr Vorfahrt gewähren. Das beschloss das Bezirksparlament – mit fünf Stimmen Mehrheit. Die Reaktionen auf der Straße sind positiv
Der Spurt durch die Institutionen: die BVV Friedrichshain-Kreuzberg will heute die Umbenennung der Kochstraße in Rudi-Dutschke-Straße beschließen – nur acht Monate nach einer Anregung der taz