Die Innenminister der Länder prüfen ein Verbot der Psychosekte. In Berlin, wo sie ihren Sitz hat, wird der Vorstoß skeptisch gesehen. Selbst Körting relativiert den Beschluss: Aufklärung sei wichtiger.
Der Streit über Scientology-Beratung für Aussteiger hat nun das Abgeordnetenhaus erreicht. CDU fordert Kompetenzzentrum. SPD warnt vor „purem Aktionismus“
Ein 14-jähriges Mädchen setzt sich von ihren Scientology-Eltern nach Hamburg ab. Nun tobt ein Streit über die Frage, warum es in Berlin bisher keinen Scientology-Beauftragten gibt. Kirche fordert Verbot
Der Sektenberater Ingo Heinemann hält das Beratungsangebot zu Scientology in Berlin nicht für ausreichend. Er fordert eine staatliche Anlaufstelle wie in Hamburg.
Gegen Scientology sollte man alles Erdenkliche unternehmen, so der Innensenator. Die Sekte setze Mitglieder unter Druck. Bislang gebe es aber keine Hinweise, dass sie verfassungsfeindlich sei
Verfassungsschutz darf keine Mitglieder der Organisation mehr anwerben, sagt das Berliner Verwaltungsgericht. Nachrichtendienstliche Überwachung kann allerdings fortgesetzt werden
Seit nunmehr drei Wochen prangert eine Mahnwache gegenüber der chinesischen Botschaft die Verfolgung von Falun-Gong-Anhängern in China an. Doch auch in Berlin werden die Spirituellen, die hauptsächlich meditieren, bereits als Sekte eingestuft
Der Vorwurf gegen Polizeidirektor Otto Dreksler, Mitglied der Scientology-Sekte zu sein, ist längst fallen gelassen worden. Ein Jahr später aber liegt vieles noch im Dunkeln ■ Von Plutonia Plarre
■ Sekte wirft Verfassungsschutz vor, an Spitzel 5.000 Mark bezahlt zu haben - für Infos über einen der Scientology-Mitgliedschaft verdächtigen Polizisten. Grüne verlangen Aufklärung
■ Hoher Polizeibeamter, der im Verdacht der Scientology-Mitgliedschaft steht, verlangt per Strafanzeige vom Verfassungsschutz die Offenlegung seiner Quellen. Wenig Aussicht auf Erfolg