SICHERHEIT Hamburger Verfassungsschutz tut sich schwer, antiislamische Gruppierungen einzuschätzen. Islamophobe Aktivitäten werden nicht gesondert beobachtet. Die Linke wirft dem Senat Blindheit vor
Der islamische Prediger Pierre Vogel macht sich in Hamburg über das Schreckbild lustig, das von ihm gezeichnet wird. 1.100 Fans und 100 Gegendemonstranten sind gekommen. Zwischenfälle gibt es nicht.
Gewiss, Vogel ist Fundamentalist und fordert für freiheitsliebende und nach Gleichberechtigung strebende Menschen unmögliche Dinge. Doch die richtige Reaktion darauf sind nicht Verbote, sondern die öffentliche Debatte und Aufklärung.
Sie wäre eine Weltneuheit: eine Moschee mit Windkraftanlagen in den Minaretten. In zwei Türmen soll gut ein Drittel des Stroms erzeugt werden, den die Moschee benötigt.
Robert Cohns Eltern wurden von den Nazis drangsaliert und sprachen darüber kein Wort zu ihrem Sohn. Trotzdem - oder erst recht - hat sich der in Hamburg lebende Autor eine explizit jüdische Lebensform angeeignet.
Die Ahmadiyya-Gemeinschaft in Hamburg wirbt für einen toleranten Islam. Andere muslimische Gemeinden zeigen sich reserviert: die Gruppierung gilt bei ihnen als Sekte
Mustafa Yoldas hat in Deutschland sein Abi gemacht, Medizin studiert und sich als Arzt in Hamburg niedergelassen. Erfolgreich. Aber seit er als Muslim unter Generalverdacht steht, denkt er ans Auswandern.
In den multikulturellen Vierteln des Hamburger Westens trennen sich die Wege oft, bevor die Kinder zur Schule kommen. Es gibt Kindergärten ohne türkische Kinder.