Der Mord an Theo van Gogh vor drei Jahren hat die Debatte über den Islam verschärft. Doch wer die Aufklärung verteidigen will, darf sie nicht zum Kulturkampf missbrauchen.
Heute vor zwei Jahren wurde der Regisseur Theo van Gogh in Amsterdam von einem radikalen Islamisten ermordet. Die Reaktionen waren hysterisch, sagt der Publizist Ian Buruma und warnt vor der Ausgrenzung normaler Muslime
Ayaan Hirsi Ali, Kritikerin des Schmusekurses mit dem Islamismus, ist unter Beschuss: Wegen eines falschen Asylantrags droht ihr nun die Aberkennung der niederländischen Staatsbürgerschaft
Der Mörder Theo van Goghs ist zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Der Richter sieht keine Chance auf Resozialisierung: Mohammed Bouyeri hat angekündigt, seine Tat wiederholen zu wollen, wenn er könnte
Die Höchststrafe für den Mörder des Regisseurs Theo van Gogh ist auch ein Signal in die muslimischen Communities Europas: Sie werden vor religiösen Fanatikern und islamistischen Terroristen geschützt
Mohammed B., mutmaßlicher Mörder des niederländischen Filmemachers Theo van Gogh, zeigt vor Gericht keine Reue. Er würde das Gleiche wieder tun. Staatsanwalt spricht von einem Anschlag auf die Demokratie und beantragt lebenslange Haft
Heute beginnt in Amsterdam der zweitägige Prozess gegen den mutmaßlichen Mörder des Filmemachers Theo van Gogh. Der Beschuldigte will die volle Verantwortung für seine Tat übernehmen. Staatsanwalt dürfte vermutlich lebenslange Haft fordern
Die Angst vor dem Islam wird von niederländischen Politikern missbraucht. Das sagt Leo Lucassen von der Amsterdamer Uni bei einer Diskussion über Migration im KWI Essen – ohne MigrantInnen
Der Beleidigte rückt auf in die Sprecherposition: Theo van Gogh war kein neurechter Tabubrecher, sondern vielmehr ein Provokateur, dessen Respektlosigkeit die Diskurse durcheinander brachte