Ein Arzt aus Malis Hauptstadt Bamako berichtet über eine Reise in sein Dorf, das im Gebiet der Tuareg-Rebellen liegt. Was er unterwegs sieht, erschrickt und bedrückt ihn.
Mali droht nach dem Tuareg-Aufstand, dem Putsch und dem Einrücken radikaler Islamisten der Zerfall. Das wirft ein Licht auch auf den Realitätssinn westlicher Politik.
Im Windschatten der Tuareg-Rebellen haben sich al-Qaida-Kämpfer im Norden des Landes angesiedelt. Sie sollen eine Militärkaserne in Timbuktu besetzt haben.
Die Rebellen in Mali rücken weiter nach Süden vor. Augenzeugen berichten von verängstigter Bevölkerung und Plünderungen. Über Ziele der Aufständischen wird spekuliert.
Tuareg-Rebellen und Islamisten erobern Gebiete im Norden Malis. Mehr als 80.000 Menschen sollen bereits geflohen sein. Nun kam es offensichtlich zu einem Putsch.
Malis Regierung ist verstimmt: Sie war über die französisch-mauretanische Militäraktion nicht informiert. Im Gegensatz zu Mauretanien setzt man dort auf Versöhnung.
In Mali folgt eine Armeeoffensive gegen Al-Qaida-Kämpfer in der Wüste nahe Algerien auf eine Mordserie. Bei der Aktion habe es mehrere Tote gegeben, erklärte die Armee.
Vier der vor Monaten in Niger verschleppten Geiseln, darunter eine Deutsche, wurden Behörden in Mali übergeben. Zwei Touristen befinden sich noch in Gefangenschaft.
Mali wählt am Sonntag einen neuen Präsidenten. Gute Chancen hat der christliche Exgeneral Amadou Toumani Touré, der das islamische Land vor zehn Jahren in die Demokratie führte. Religiöse Spannungen hat Mali bisher vermieden