ZIVILCOURAGE Richard Haufe-Ahmels hat ein Porträt der Auschwitz-Überlebenden Esther Bauer gedreht. Gestern gab es für die Dokumentation „Einfach Esther“ einen Bertini-Preis
Die Hamburger Jüdin Johanna Neumann hat den Holocaust durch eine Flucht nach Albanien überlebt und emigrierte nach Kriegsende in die USA. Zunächst konnte sie es nicht ertragen, ihre Geburtsstadt zu besuchen. Nun ist sie bei zwei Hamburger Veranstaltungen zu Gast.
Shlomo Bistritzky wird am Montag neuer Landesrabbiner der Jüdischen Gemeinde in Hamburg. Er gehört der umstrittenen religiös-orthodoxen Chabad-Bewegung an.
Eine Ausstellung in der KZ-Gedenkstätte Neuengamme erinnert an die jüdische Bestseller-Autorin Else Ury. Sie fühlte sich als Deutsche, verehrte anfangs sogar Hitler. Auch als sie wusste, was auf sie zukam, weigerte sie sich, Deutschland zu verlassen.
Beim Thema Ärzte und Nationalsozialismus liegt noch vieles im Dunkeln. Die Historikerin Anna von Villiez zeigt, dass die Mär vom "roten Hamburg" unzutreffend ist, die Künstlerin Judith Haman trägt das Thema an seinen Ort.
DAZUGEHÖRIGKEIT Daniel ist ein 18-jähriger Jude und in Hamburg aufgewachsen. Die Reaktionen auf seine Religion verwehren ihm, in Deutschland ein Gemeinschaftsgefühl zu erleben
In Hamburg streitet die jüdische Gemeinde über die Zukunft einer arisierten Villa in bester Lage. Der Gemeindevorstand hat einen Käufer, das charismatisch-orthodoxe Chabad-Zentrum will selbst übernehmen. Es geht auch um die Einheit der Gemeinde.
Der Rauswurf des Ex-Vorsitzenden der Jüdischen Gemeinde Hamburg, Andreas Wankum, weitet sich zur Schlammschlacht aus. Sogar der Zentralrat der Juden hat sich eingeschaltet. Es geht um orthodox gegen liberal, aber auch um Macht und Geld. Sichtung eines unübersichtlichen Frontverlaufs
Die Jüdische Gemeinde Hamburg schließt ihren ehemaligen Vorsitzenden aus. Die Vorfahren, auf die er sich bislang stets berief, sollen angeblich nie existiert haben
Die Kulturbehörde hat einen Stadtplan ediert, der 30 historische und aktuelle Orte jüdischen Lebens in Hamburg ausweist. Für einen handlichen Touristen-Rundgang eignet er sich trotz gegenteiliger Beteuerungen allerdings nicht
„In den Tod geschickt“: Eine Ausstellung in Hamburg erinnert erstmals gemeinsam an die Deportation von Juden, Sinti und Roma während des „Dritten Reichs“. Der Hamburger Historiker Ulrich Prehn erklärt, wie die Verfolgung organisiert wurde
Die Eltern von Moshe Zimmermann sind 1938 vor den Nationalsozialisten aus Hamburg geflohen. 1972 kam er zurück, um deutsche Juden zu promovieren. Derzeit hält er sich zu einer Vortragsreise in Deutschland auf. Hamburg, sagt er, sei für ihn immer noch ein Stück Heimat