Aus wohlverstandener historischer Verantwortung unterstützen Bund, Städte und Länder die jüdischen Gemeinden. Das fördert die Abhängigkeit - und häufig finanziellen Leichtsinn.
Der Nahostkonflikt führt auch in Berlin zu Spannungen zwischen Juden und Moslems. Eine Diskussion im Jüdischen Museum zeigt: Der Dialog zwischen beiden Religionen könnte gerade hier gelingen.
Am 25. November finden in der Jüdischen Gemeinde Wahlen statt. Der bisherige Vorsitzende Gideon Joffe hat seinen einstigen Helfer Arkadi Schneiderman gegen sich - und Stephan Kramer, Generalsekretär des Zentralrats der Juden.
War die Rückgabe des Kirchner-Bilds "Berliner Straßenszene" an die Erben nun rechtmäßig? Das Parlament hat darauf bis heute keine Antwort. Im zuständigen Ausschuss flammt der Streit neu auf.
In Prenzlauer Berg steht Deutschlands größte Synagoge. Nach Jahren der Sanierung wird das prächtige Gotteshaus in der Rykestraße am Freitag wiedereröffnet.
taz-Sommerserie "Unbekannte Orte" (Teil 12): Die Neue Synagoge in Mitte. Millionen Touristen waren schon drin, Millionen Berliner noch nie. Einer der standhaften Ignoranten begibt sich für die taz auf historisch sensibles Terrain
Der jüdische Fußballverein Makkabi fühlt sich von Verband und Sportgerichten ungerecht behandelt. Jetzt hat er vor dem Landgericht seinen Aufstieg erkämpft.
Neben sechs Siedlungen der Moderne möchte der Senat auch den Jüdischen Friedhof in Weißensee als Welterbe anerkennen lassen. Doch dafür müssen erst alle 115.000 Gräber dokumentiert werden.
Mechtild Rössler von der Unesco erklärt, welche Bedingungen Kulturstätten erfüllen müssen, um Welterbe zu werden. Offenbar haben der Jüdische Friedhof und die Reformsiedlungen gute Chancen: Für sie gibt es wenig Konkurrenz.
Werner Bab, einer der letzten Überlebenden des Holocaust, erzählt seine Geschichte regelmäßig vor Schülern. Gestern war er an einer besonderen Schule: der Rütli-Schule in Berlin-Neukölln, die als Beispiel misslungener Integration verschrien war
Leo Trepp ist der letzte Rabbiner aus Vorkriegsdeutschland – und der Verfasser vieler wichtiger Werke zum Judentum. Seine Heimat ist seit Jahrzehnten Kalifornien; trotzdem engagiert er sich für jüdische Kultur in Deutschland. Morgen spricht der 94-Jährige im Jüdischen Gemeindehaus in Charlottenburg
Viele kennen ihn nur als provokanten Historiker. In der „Gartenstadt Atlantic“ hat man andere Erfahrungen mit Michael Wolffsohn: Die Wohnanlage ist ihm Experimentierfeld für ein Miteinander der Kulturen