JÜDISCHE GEMEINDE Nach der Wahl des neuen Vorstands hören die Personalquerelen in der Gemeinde nicht auf – nun wird die Gründung einer „Landsmannschaft der Unzufriedenen“ diskutiert
Muslime, Juden und Christen diskutieren mit Polizei und Verfassungsschutz über Strategien gegen rechte Gewalt. Fazit: Man muss sich erst mal besser kennenlernen.
Moderner Antisemitismus hat verschiedene Ursachen und folgt bestimmten Mechanismen – es wird nicht mehr religiös argumentiert. Welche sind das und wie wirken sie?
MUSIK ERINNERN Er hat noch immer Bauchschmerzen, wenn er nach Berlin kommt, trotzdem dirigiert Andor Iszák, Überlebender des Budapester Gettos, am Freitag ein Konzert zum Holocaustgedenken im Berliner Dom
ABSTIMMUNGS-FLOP Wahl zur Repräsentantenversammlung der Jüdischen Gemeinde annulliert. Der Grund: In einem Charlottenburger Wahllokal gab es mehr Stimmzettel in der Urne als Wähler im Verzeichnis
Berlins Jüdische Gemeinde hat unter geringer Beteiligung ihren Vorstand gewählt. Neuer Vorsitzender wird wahrscheinlich der Ex-
Geschäftsführer der Treberhilfe, Gideon Joffe.
Karolin Steinke hat die Geschichte von fünf Bechern im Neuköllner Heimatmuseum zurückverfolgt. Sie fand heraus, wie die Nazis einen Eierhändler und seine Frau ermordeten.
Der Martin-Gropius-Bau nimmt ein Video aus seiner Polen-Ausstellung. Dabei ist der Vorwurf des Antisemitimus hier unerhört. Es geht um einen Konflikt zwischen Kunst und Politik.
Auf Intervention des Centrum Judaicum wird ein Film des polnischen Künstlers Artur Zmijewski aus der Ausstellung "Tür an Tür" im Gropius-Bau entfernt - ohne Debatte.
Viel hat der Künstler Avner Gavrieli nicht mitgenommen nach Berlin, in die Geburtsstadt seines Vaters. Ein bisschen Kleidung und den Satz: "Du Arschloch, du!"
CENTRUM JUDAICUM Die Ausstellung „Auf der Suche nach einer verlorenen Sammlung“ erinnert an das erste Jüdische Museum in Berlin, das 1933 eröffnet worden war. Die Nationalsozialisten hatten es 1938 geschlossen und die Sammlung moderner Kunst geraubt