Makkabi-Spiele Das jüdische Sportfest mit 2.300 Teilnehmern aus ganz Europa ist vorbei – nach neun Tagen Wettkampf und vielen wohlwollenden Worten von Politikern. Doch für die zerstrittene Jüdische Gemeinde in Berlin ist es auch eine verpasste Chance
Antisemitismus Opfer von Pöbeleien und Übergriffen können auf einer neuen Internetplattform den Vorfall anonym melden. Nur das „subjektive Empfinden“ der Betroffenen zähle, so Initiator Benjamin Steinitz
Am Montag beginnen die European Maccabi Games im Berliner Olympiapark - die kleine Makkabiade. Landesliga-Kicker Ben Lesegeld tritt dort für das deutsche Auswahlteam an
SPORT Die jüdischen Wettkämpfe „European Maccabi Games“ finden erstmals in Deutschland statt – ausgerechnet im Olympiapark und größer und offener als je zuvor
FESTIVAL Gemeindevorstand sagt Jüdische Kulturtage ab mit der Begründung, Berlin aus der finanziellen Patsche helfen zu wollen. Senat bedauert die Entscheidung. Kritiker vermuten, dass ein Festivalleiter fehlt
DUNKLES KAPITEL Gab es Zwangsarbeiter im Mehringhof? Bis 1979 residierte hier die Schriftgießerei Berthold AG. Heute hat dort die Schule für Erwachsenenbildung ihren Sitz, die in einer Ausstellung das ambivalente Bild des Unternehmens in Nationalsozialismus beleuchtet
GEDENKEN In Moabit soll an die Deportation von Juden im Dritten Reich erinnert werden. Das Ringen darum dauert bereits mehrere Jahre und könnte sich jetzt entscheiden
DER EMIGRANT Im Herbst 1947 besuchte der Schriftsteller Herbert Friedenthal nach neun Jahren seine alte Heimatstadt Berlin. Sein Text erschien erstmals vor 68 Jahren in Tel Aviv
KRIEGSENDE Vor 70 Jahren wurde Berlin vom Hitlerfaschismus befreit. Die Erinnerungen an das Ende des Kriegs sind bis heute lebendig. Doch der Weg in einen neuen Alltag war mühsam und zäh. Zwei Erinnerungen an eine Zeit, in der kein Krieg mehr herrschte – aber auch noch kein Frieden
GESCHICHTE Eine Zoo-Aktie ist etwas Besonderes. Nur 4.000 Stück davon sind im Umlauf. Natürlich besaßen auch jüdische Berliner Aktien, zum Beispiel Emil Nawratzki – ihm gehörte Nummer 2389. Doch dann kamen die Nazis. Der angesehene Psychiater musste seine Heilanstalt verkaufen und ging in den Freitod. Seine Aktie wurde „arisiert“. Monika Schmidt hat im Auftrag der Zoo AG das Schicksal Nawratzkis und anderer Betroffener recherchiert und publiziert – bislang ohne Folgen
Armin Langer lädt Josef Schuster vom Zentralrat der Juden nach Berlin-Neukölln ein. Der hatte zuvor davor gewarnt, in sogenannten Problemvierteln eine Kippa zu tragen.