Dass Andrej Holm seine Stasi-Mitarbeit verschwiegen hat, war ein Fehler, sagt Stasi-Kenner Ulrich Schröter. Für eine Entlassung liege trotzdem zu wenig Belastendes vor.
ANSCHLAG Auf der Baustelle des Nachrichtendienstes wurden Wasserhähne demontiert, durch das austretende Wasser entstand wohl ein Millionenschaden. Die Betroffenen schweigen weitgehend, wahrscheinlich wird der Vorfall nie geklärt werden. Die taz hat hingegen in alle Richtungen recherchiert
UNDERCOVER Der Geheimdienst prüft, ob die hiesigen Autokennzeichen mit der Buchstabenfolge B-ND eingezogen werden können. Man möchte nicht verwechselt werden. Politiker: „In Sachen PR eine echte Spitzelleistung“
DATEN Bei der Demonstration gegen Prism kam am Samstag eine illustre Menge zusammen. Allerdings zogen nur 2.000 Teilnehmer vom Kreuzberger Heinrichplatz zum Brandenburger Tor in Mitte
Der Innenausschuss befragt Ex-Senator Ehrhart Körting (SPD) zu Thomas S., dem V-Mann und NSU-Helfer. Sein Fall verdeutlicht die Wirrungen der Informanten-Praxis.
Der Berliner Verfassungsschutz wird die selbsterklärte Religionsgemeinschaft Scientology erneut beobachten. Innensenator Körting hält ihre Aktivitäten für unvereinbar mit Menschenwürde und Grundgesetz. Scientology-Sprecherin: „Reiner Unfug“
Die NPD macht sich in Berlin immer breiter. Sie ist die Gewinnerin der Kämpfe zwischen Rechten, urteilt der Verfassungsschutz. Auch die Zahl rechter Straftaten ist im Jahr 2006 stark gestiegen. Die linksextremen Parteien leiden hingegen an Überalterung
Verfassungsschützer haben Mitglieder des Berliner Sozialforums auch auf ganz normalen Sozialprotesten beobachtet. Grüne kritisieren „rechtswidrige Anwesenheitslisten“. Verfassungsschutzchefin verteidigt die Beobachtungspraxis
Die Behörde verzögert die Aufklärung der Affäre um die Bespitzelung des Sozialforums, weil sie keine Akten freigibt – entgegen allen Versprechungen. Dafür sammelt sie scheinbar wahllos Informationen
Der Verfassungsschutz leistet sich neue Patzer. Im Zuge der geplanten G-8-Proteste in Heiligendamm hat er für Berlin eine Gefahrenanalyse erstellt: Wieder wirft die Behörde dabei linke Gruppen willkürlich in einen Topf
Polizei wehrt sich gegen Vorwürfe, zu wenig gegen Nazis zu unternehmen. Zu Recht: Nur in Berlin und Brandenburg geht die Zahl rechtsextremer Gewalttaten zurück. Grüne: Stadt soll damit werben