Hugo Chavez und seine Freunde setzen auf den iranischen Präsidenten Ahmadinedschad. Der Iran wird als strategischer Partner des Wirtschafts- und Integrationsbündnisses Alba gesehen.
Wie weiter mit Kuba, dem Plan Colombia und linken Präsidenten? Diese Fragen stellten sich Obama auf seinem ersten Amerikagipfel. Chávez will jedenfalls Obamas Freund werden.
Zum Ende des fünften EU-Lateinamerika-Gipfels handküsst Venezuelas Präsident Bundeskanzlerin Angela Merkel. Diese dementiert Berichte, Chávez eingeladen zu haben.
Die Bundeskanzlerin ist noch nicht in Lateinamerika eingetroffen, da gibt es schon Ärger: Venezuelas Präsident Chávez attackierte Merkel als Nazi-Nachfolgerin.
Mit seiner Lust an der Polemik gelingt es Chávez oft, die eigentlichen Themen überhaupt erst in die Medien zu bringen. Diesmal ist es seine Alternative zum Neoliberalismus á la Merkel.
Venezuela verlegt Truppen an die Grenze zu Kolumbien. US-Präsident Bush steht zu Kolumbien, und dessen Staatschef will Chávez vor den Internationalen Gerichtshof bringen.
Angriff auf Farc-Guerillalager in Ecuador könnte Kolumbiens Bürgerkrieg regional ausweiten. Kolumbien beschuldigt Ecuador der Kooperation mit Guerilla.
So schlecht wie heute waren die Beziehungen zwischen Kolumbien und Venezuela noch nie - und rufen Erinnerungen an den Krieg zwischen Nicaragua und Honduras wach.
Venezuelas Sozialist soll Bewegung in die festgefahrenen Beziehungen zu den Guerillagruppen Farc und ELN bringen. Priorität hat der "humanitäre Austausch"- Farc-Geiseln gegen inhaftierte Rebellen.
Das Projekt sozialeres Lateinamerika droht zu scheitern, bevor es überhaupt begonnen hat. Schuld daran ist die Selbstherrlichkeit einiger Präsidenten - und die linke Basis.