DER FALL DOĞAN AKHANLI Der in Spanien verhaftete deutsche Schriftsteller ist wieder auf freiem Fuß. Die Verfolgung von im Ausland lebenden Gegnern des Regimesin der Türkei geht weiter ▶Seite 2
Erdoğan kennt bei der Verfolgung seiner Kritiker kein Halten, es trifft auch Doğan Akhanlı. Spaniens Justiz sollte sich nicht instrumentalisieren lassen.
Der türkische Staatspräsident hat CDU, SPD und Grüne als „Feinde der Türkei“ bezeichnet, die man nicht wählen dürfe. Vertreter der Parteien sind empört.
In den Beziehungen zwischen der Union und der Türkei bewegt sich derzeit nichts. Darunter leidet die Wirtschaft. Auch die Vertiefung der Zollunion stockt.
Türkeistämmige sollten nicht für türkische Politik verantwortlich gemacht werden, sagen türkische Organisationen. Kirche fordert Freilassung des inhaftierten Berliners.
Türkei Die Bundesregierung verliert die Geduld mit der Türkei. Nach der Festnahme von Menschrechtlern verschärft das Auswärtige Amt die Sicherheitshinweise für Reisen. Weitere wirtschaftliche Hebel sollen folgen
Ökonomie Mit keinem anderen Land treibt die Türkei so viel Handel wie mit Deutschland. Bisher haben sich die 6.000 deutschen Firmen im Land abwartend verhalten. Ihr Rückzug wäre ein schwerer Schlag für die eh schon kriselnde türkische Wirtschaft
KRISE Der Bundesaußenminister rät Türkei-Reisenden zur Vorsicht, warnt vor willkürlichen Verhaftungen und kündigt eine „Neuausrichtung“ der deutschen Türkei-Politik an. Doch was schadet Erdoğan wirklich? ▶SEITE 2, 12
Krise Deutschland bestellt wegen des inhaftierten Menschenrechtlers Peter Steudtner den türkischen Botschafter ein. Und Sigmar Gabriel bricht seinen Urlaub ab